... und wieder erheben die Rechten ihre Häupter.
• 70 Jahre nach der Reichspogromnacht treten die ideologischen Erben der Nazis
selbstbewusster auf. Die Strategie der Neonazis, historische Ereignisse für sich zu besetzen, wird ausgeweitet. Bislang versuchten die Rechtsextremisten vor allem, Anlässe wie die Bombardierung deutscher Städte aus dem historischen Kontext zu lösen und so zu missbrauchen, um ihrem Opferkult zu huldigen sowie deutsche Verbrechen zu relativieren. (NPD Blog)
• Am 9. November 1938 brannten die Synagogen in Deutschland. Nach 70 Jahren gibt es wieder
Anlass zur Beunruhigung, denn in Deutschland steige die Anzahl antisemitischer Straftagen, sagt Moshe Kantor. Kantor ist Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses. Er fordert in einem Beitrag in der "Frankfurter Rundschau" Beauftragte sowohl des Bundestages als auch in der EU gegen Antisemitismus.
• Aufgrund öffentlicher Äußerungen gegen Machtwahn, Verführung und Antisemitismus wurde Ernst Wiechert 1938 verhaftet und zwei Monate im KZ Buchenwald festgehalten. Nach seiner Entlassung war er mit Gestapoaufsicht und Schreibverbot belegt. Sein Buch
"Der Totenwald" berichtet von seiner Zeit im KZ, von systematischer Zerstörung von Menschlichkeit, aber auch von Menschlichkeit, Anteilnahme und Fürsorge, die unter den Inhaftierten trotz dieser Verhältnisse bewahrt wurden.
• Vor 70 Jahren wurde mit der Pogromnacht vom 9. November offenkundig, welches Schicksal die nationalsozialistischen Machthaber im "Dritten Reich" für die Juden im Sinn hatten. Für heutige Rechtsextremisten ist der Gedenktag ein Anlass für provokative Aktionen; sie wollen zeigen:
"Wir sind wieder da"
(redok)
• Die Pogrome markierten für alle Zeitzeugen sichtbar den
Übergang von der Diskriminierung und Ausgrenzung der deutschen Juden seit 1933 zur systematischen Verfolgung, die knapp drei Jahre später in den Holocaust an den europäischen Juden mündete. (trueten.de)
racethebreeze - 9. Nov, 10:58