„Kameradschaft Süd“ und rechte Terrorpläne in München 2003
Spätestens im August 2010 endet die Haft des Neonazis Martin Wiese in der JVA Bayreuth. Wegen Rädelsführerschaft in einer terroristischen Vereinigung und Waffendelikten war er zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt worden. Mit Wiese sind dann wieder alle ehemaligen Mitglieder der neonazistischen „Kameradschaft Süd“ auf freiem Fuß. Ohnehin sind nur wenige Kameradschaftsmitglieder je angeklagt worden, der rechten Terrororganisation angehört zu haben.
Martin Wiese hat in der letzten Zeit mehrfach angeküdigt, nach derEntlassung wieder aktiv zu werden. Aus diesem „aktuellen Anlass“ wollen wir einen Blick zurück werfen auf die Münchner Neonaziszene zu Beginn dieses Jahrhunderts, z.B. auf Friedhelm Busses Vereine und Roland Wuttkes damalige Sammlungsprojekte. Die Aktivitäten der „Kameradschaft Süd“, ihre Beziehungen zu NPD und Burschenschaft Danubia, ihre Anti-Antifa-Arbeit, Waffen- und Sprengstoffbeschaffung und schließlich die Attentatspläne gegen die Grundsteinlegung für das jüdische Gemeindezentrum am St. Jakobsplatz stehen dann im Mittelpunkt des Referats. Wer waren die Kader und AktivistInnen? Was machen sie heute? Welche Kontinuitäten bestehen zu den heutigen Neonaziorganisationen in München und Bayern? Und welche Rolle spielte eigentlich der Verfassungsschutz?
Martin Wiese hat in der letzten Zeit mehrfach angeküdigt, nach derEntlassung wieder aktiv zu werden. Aus diesem „aktuellen Anlass“ wollen wir einen Blick zurück werfen auf die Münchner Neonaziszene zu Beginn dieses Jahrhunderts, z.B. auf Friedhelm Busses Vereine und Roland Wuttkes damalige Sammlungsprojekte. Die Aktivitäten der „Kameradschaft Süd“, ihre Beziehungen zu NPD und Burschenschaft Danubia, ihre Anti-Antifa-Arbeit, Waffen- und Sprengstoffbeschaffung und schließlich die Attentatspläne gegen die Grundsteinlegung für das jüdische Gemeindezentrum am St. Jakobsplatz stehen dann im Mittelpunkt des Referats. Wer waren die Kader und AktivistInnen? Was machen sie heute? Welche Kontinuitäten bestehen zu den heutigen Neonaziorganisationen in München und Bayern? Und welche Rolle spielte eigentlich der Verfassungsschutz?
Der Journalist Robert Andreasch hat über Jahre hinweg die Aktivitäten der „Kameradschaft Süd“ recherchiert und schon früh über Martin Wiese geschrieben. Nach der Aufdeckung der neonazistischen Attentatspläne im September 2003 beobachtete er in den Folgejahren die Prozesse und gab die antifaschistische Dokumentation „Sprengstoff in München“ über die terroristischen Aktivitäten Wieses mit heraus.
Donnerstag, 04.03.10 Beginn ca. 21 Uhr

racethebreeze - 27. Feb, 08:52


Der afroamerikanische Journalist und Bürgerrechtler Mumia Abu-Jamal sitzt seit 28 Jahren in der Todeszelle. Er wurde 1982 in einem äußerst fragwürdigen und rassistischen Prozess zu Tode verurteilt. Sein Leben ist derzeit in akuter Gefahr da die Staatsanwaltschaft auf seine Hinrichtung drängt. Die weltweite Solidaritätsbewegung zur Rettung Mumia Abu Jamals hat in den letzten Wochen täglich zugenommen. Viele Menschenrechtsorganisationen, Gruppen, Institutionen und Organisationen sind von seiner Unschuld überzeugt und kämpfen für seine Freilassung und sein Leben. Jürgen Heiser, Journalist und Mitinitiator der Solidaritätsbewegung, hat Mumia Abu-Jamal immer wieder im Gefängnis in den USA besucht, schreibt regelmäßig über ihn und übersetzt seine Artikel und Bücher.


