Stuttgart 21

Mittwoch, 22. Juni 2011

Man könnte meinen...

... das wäre aus dem hier besprochenen Buch "Die Monkey Wrench Gang" abgekupfert. Ist es aber nicht, sondern ein Zitat aus dem Polizeibericht zum Protest gegen Stuttgart 21 am Montag beim Grundwassermanagement in Stuttgart.

"Es wurden Reifen zerstochen, Radmuttern abmontiert, Sand und Steine in die Benzintanks gefüllt, unzählige Kabel und Schläuche abgerissen und Baumaterial, wie zum Beispiel Wasserrohre und Installationsgeräte zerstört."


Natürlich distanziere ich mich von solchen Gewalttaten. Gleichzeitig stellt sich mir die Frage: Wer macht denn so was???
Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Mittwoch, 12. Januar 2011

Taschenlampenterroristenopfer der Woche

Exlusiv bei mir: Ein Foto des von brutalen S21 Demonstranten geschädigten Beamten:

Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Sonntag, 12. Dezember 2010

Unsere Polizei: "Ich bin nichts, ich kann nichts, schon gar nicht zählen!"

Gestern waren nach Veranstalterangaben über 50.000 Menschen bei der Großdemonstration gegen Stuttgart 21 auf der Straße. Die Polizei machte dem beliebten Spruch: "Ich bin nichts, ich kann nichts, schon gar nicht zählen!" mal wieder alle Ehre und kam auf 16.000 TeilnehmerInnen. Und eine Phantomblockade haben sie auch ausgemacht.

Ein aussagekräftiges Video:



Fotos bei trueten.de und bei woschod.de.
Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Freitag, 29. Oktober 2010

Neulich am Gotthardtunnel...

Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Sonntag, 24. Oktober 2010

Die S21 Befürworter und ihr Nazivergleich

Der Nazi Vergleich, der offenbar von einigen S21 Befürwortern auf die PRO Demo auf dem Stuttgarter Schlossplatz geschleppt wurde fiel mir gestern beim Verfolgen der Tweets zu den S21 Demos in Stuttgart schon in's Auge. Das Transparent fällt für mich unter Volksverhetzung

Heute hat Thomas Trueten nochmal ein Foto und ein paar Links dazu zusammen mit einem - ironisch gefärbten Beitrag - eingestellt:



Wen wundert's? Was soll dabei rauskommen, wenn Leute wie der offenbar faschistoide Pfarrer Bräuchle die Menschen aufhetzt?

Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Freitag, 22. Oktober 2010

Kurzzusammenfassung der Aussagen der S21 Befürworter in der Schlichtung in Stuttgart

Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Samstag, 16. Oktober 2010

Kampf gegen "Stuttgart 21" - eine Kraftprobe

Dass es bei "Stuttgart 21" längst nicht mehr um den Austausch von Argumenten mit der Gegenseite geht, sondern um eine Kraftprobe, die auch konsequent durchgesetzt werden muss, zeigt Thomas Trueten in seinem vorab veröffentlichten Beitrag für die "Graswurzelrevolution" auf:

"Am 9. Oktober kam es in Stuttgart erneut zu einer Großdemonstration gegen "Stuttgart 21" mit bis zu 150.000 Menschen. Damit verdreifachten sich innerhalb weniger Wochen die Teilnehmerzahlen. Insbesondere sich politisierende Jugendliche, linke AktivistInnen, kämpferische GewerkschafterInnen und BürgerInnen die sich nicht länger alles gefallen lassen wollen, zeigen ein enormes Durchhaltevermögen und haben einen von vielen kaum vermuteten und auch unterschätzten Widerstandswillen entwickelt.

Polizeigewalt am 30. September verbreitert den Widerstand und setzt Kampf um demokratische Rechte auf die Tagesordnung.
Unter dem Motto „Bildung statt Prestigebahnhof“ sind an diesem Tag 2.000 SchülerInnen auf die Straße gegangen. Alarmiert durch die Meldung, dass starke Polizeikräfte zusammengezogen wurden und offenbar das Fällen der ersten Bäume unmittelbar bevorstand, zog die friedliche Schülerdemonstration in den mittleren Schlossgarten.

Die Hoffnung vieler, die Polizei werde sich auch diesmal weitgehend friedlich verhalten, wurde jedoch enttäuscht: Im Schlossgarten wurde die Schülerdemo durch einen brutalen Polizeieinsatz beendet. Unter den mehreren hundert Verletzten waren viele nicht nur körperlich sondern auch seelisch verletzte und traumatisierte Kinder.

Immer mehr Menschen trafen im Laufe des Tages ein und widersetzten sich durch friedliche Sitzblockaden, Baumbesetzungen, Transparente oder einfach durch ihre Anwesenheit. (...)" weiterlesen
Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Freitag, 15. Oktober 2010

»›Stuttgart 21‹ ist vor allem eine soziale Frage«

»›Stuttgart 21‹ ist vor allem eine soziale Frage«

Welche Rolle spielen Gewerkschaften und Linkspartei bei Protesten gegen Bahnhofsbau? Ein Gespräch mit Bernd Riexinger

Interview: Herbert Wulff

Bernd Riexinger ist Landessprecher der Partei Die Linke in
Baden-Württemberg und Geschäftsführer des
ver.di-Bezirks Stuttgart

Parteipolitisch gewinnen offenbar vor allem die Grünen aus der
Bewegung gegen »Stuttgart 21«. Einer Umfrage zufolge
liegt die Partei in Baden-Württemberg jetzt bei 34 Prozent.
Die Linke, die ebenfalls Teil der Proteste ist, kommt nur auf
fünf Prozent. Wie erklären Sie sich das?

Wenn wir bei der anstehenden Wahl tatsächlich fünf
Prozent oder mehr bekommen, ziehen wir erstmals in den Landtag ein.
Damit könnte Die Linke leben. Wir sind in dieser Bewegung stark engagiert. Die Proteste werden von allen Bevölkerungsschichten getragen, waren zu Beginn aber vor allem bürgerlich geprägt. Da ist der Weg nach links doch etwas weiter. Trotzdem wird auch Die Linke von dem Protest profitieren.
Was aber viel wichtiger ist: Die Linke ist inzwischen – das war nicht immer so! – anerkannter Teil des Bündnisses und der Bewegung

Mit welchen Vorschlägen und Forderungen tritt Die Linke bei den Protesten in Erscheinung?

Für Die Linke ist »Stuttgart 21« vor allem eine
soziale Frage. Einerseits fehlen in Stuttgart 3000 Kita-Plätze für unter Dreijährige, in den Schulen bröckelt der Putz von den Decken, baufällige Turnhallen werden geschlossen.
Andererseits werden für den neuen Tiefbahnhof Milliarden vergraben. Dieser Widerspruch ist ebenso offensichtlich wie das Fehlen eines entwickelten Regionalverkehrs. Auch da sagt Die Linke: Lieber in den Ausbau des Regionalverkehrs investieren als in
Hochgeschwindigkeitsstrecken. Die Linke will sich als
verläßlicher Partner dieser außerparlamentarischen
Bewegung etablieren. Die Leute können sich darauf verlassen, daß wir Kurs halten und mit uns auch nach der Wahl kein »Stuttgart 21« zu machen sein wird.

Auffallend bei den Demonstrationen ist das weitgehende Fehlen von Gewerkschaftsfahnen. Ist »Stuttgart 21« in den Gewerkschaften kein Thema?

Zumindest für ver.di gilt das nicht. Wir haben uns schon 2007, als 67000 Unterschriften für einen Volksentscheid gesammelt wurden, gegen dieses Prestigeprojekt positioniert und mit dagegen mobilisiert. Es war aber – insbesondere von den Grünen
– nicht so gewünscht, daß die Gewerkschaften auffallend in Erscheinung treten. Das hat sich mittlerweile zum Positiven verändert. Ich würde sagen, daß allein von ver.di Tausende Gewerkschaftsmitglieder an den Protesten teilnehmen.

Wie groß ist die Offenheit der Demonstranten
gegenüber den Positionen der Gewerkschaften, zum Beispiel gegen den Sozialabbau?


Meiner Erfahrung nach sind sie für die sozialen Fragen hoch sensibilisiert. »Stuttgart 21« ist mittlerweile auch
zum Symbol für die verteilungspolitische Auseinandersetzung in diesem Land geworden. Ich halte es daher für unbedingt erforderlich, die für den Herbst geplanten Proteste gegen das Sparpaket – in Stuttgart soll es am 13. November eine Großdemonstration geben – mit der Bewegung gegen den Tiefbahnhof zu verbinden.

Was können die Gewerkschaften aus den Massenprotesten gegen »Stuttgart 21« lernen, die ja anscheinend aus dem Nichts entstanden sind?

Zum einen ist die Bewegung sehr breit gefächert, mit vielen verschiedenen Akteuren, die unterschiedliche politische Haltungen und Protestkulturen einbringen. Das funktioniert unglaublich gut, und es würde auch den Gewerkschaften gut tun, mehr auf die »Spontaneität der Massen« zu setzen, wie es Rosa Luxemburg formuliert hat.

Zum anderen kann man von der großen Entschlossenheit lernen.
Die Akteure wollen dieses Projekt ernsthaft zu Fall bringen. Hier werden keine voreiligen Kompromisse geschlossen oder wird die Bewegung frühzeitig abgebrochen. Alle glauben daran, daß man so lange kämpft, bis »Stuttgart 21« zu Fall gebracht ist. Es wäre auch für die Gewerkschaft wichtig, daß die Mitglieder sehen: Die Gewerkschaft kämpft, solange sie kann und bricht die Mobilisierungen nicht vorzeitig ab.

Ist das bei einer solche Ein-Punkt-Bewegung, bei der entweder ein Ja oder ein Nein zum Bahnhofsbau herauskommt, nicht auch einfacher?

Sicher. Und es ist auch ein Unterschied, wenn ich in meinem Arbeitsverhältnis, von dem ich existentiell abhänge, dem Arbeitgeber gegenüberstehe. Dennoch kann man von dieser Bewegung viel lernen. Das Bewußtsein der Leute ist: Jeder trägt etwas zu der Auseinandersetzung bei, jeder einzelne ist wichtig. Auch bei Gewerkschaften müssen die Beschäftigten
selbst die zentralen Akteure sein.

Quelle: "junge Welt", 14.10.2010
Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Sonntag, 10. Oktober 2010

Stuttgart 21: Grußwort der Verletzten zu den Ereignissen am "blutigen Donnerstag"

Liebe Parkschützer und Parkschützerinnen, liebe Bürger,

Leider können wir heute nicht bei Euch sein und gegen das sinnlose Projekt und die sinnlose Gewaltanwendung der Polizei demonstrieren.

Vielen Dank für die zahlreichen Genesungswünsche, die uns in den letzten Tagen erreicht haben. Wir sind auf dem Wege der Besserung, bleibende Schäden sind jedoch noch nicht auszuschließen.

Spätestens seit dem blutigen Donnerstag geht unser Protest nicht mehr “nur” darum das Projekt Stuttgart 21 zu stoppen. Es geht mittlerweile auch um die Verteidigung einer zivilen demokratischen Gesellschaft und Demonstrationskultur.

Wir sind erschüttert und überrascht über diese unverhältnismäßige Gewaltanwendung am Donnerstag. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir keinerlei Gewalt angewendet haben und auch keine Gewalt seitens der Demonstranten beobachten konnten.

Wir selbst wurden direkt durch Wasserwerfer schwer am Auge verletzt. Wir sind der Annahme, dass teilweise bewusst auf die Köpfe gezielt wurde. Dies lässt sich auch durch Videos im Internet bestätigen.

Wir lassen uns nicht den Mund durch Polizeigewalt und Provokationen in Interviews der Vertreter wie Mappus und Rech verbieten. Scharf verurteilen wir auch das Verhalten und die Äußerungen in den Medien durch Polizeipräsident Stumpf. Eine Entschuldigung seitens der Verantwortlichen, wäre spätestens am Folgetag angemessen gewesen. Diese blieb bisher sogar aus.

Wir fordern den Rücktritt der Verantwortlichen für diesen Gewalteinsatz der Polizei und werden persönlich Strafanzeige stellen.

Wir sind stolz darauf, dass WIR ZUSAMMEN uns nicht zu gewalttätigen Reaktionen provozieren ließen. Der Schuss der Verantwortlichen ging gewaltig nach hinten los!

Dies hat unseren Widerstand und Protest nur weiter bestärkt!

Wir werden weiterhin unseren Protest und zivilen Ungehorsam friedlich und massenhaft fortführen!

WIR WERDEN IMMER MEHR und WIR WERDEN LAUTER bis wir einen Baustopp erreicht haben!

Wir sind Stuttgart, wir sind die Bürger …und das ist auch gut so!

OBEN BLEIBEN!

Quelle: Bei Abriss Aufstand
Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Samstag, 9. Oktober 2010

Stuttgart 21: Erklärung der Eltern zu den Ereignissen am "blutigen Donnerstag"

Ursel Beck hat bei trueten.de eine Erklärung der Eltern zu den Ereignissen am "blutigen Donnerstag" veröffentlicht:
"Unter dem Motto „Bildung statt Prestigebahnhof“ sind 2.000 Schülerinnen und Schüler am 30.9.2010 auf die Straße gegangen. Die friedliche Schülerdemonstration wurde durch einen brutalen Polizeieinsatz im Mittleren Schlossgarten beendet.

Unsere Kinder und wir sind von den Ereignissen schockiert. Kinder von uns sind unter den bis zu 400 physisch Verletzten. Hinzu kommt die seelische Verletzung bzw. Traumatisierung unserer Kinder.

Manche von uns waren Augenzeugen des brutalen Polizeieinsatzes im Schlossgarten.

Wir widersprechen entschieden den Darstellungen der Polizei und der Landesregierung über die Ereignisse an diesem Tag. Wir halten fest, dass die Gewalt im Schlossgarten ausschließlich von der Polizei ausgegangen ist. Das sind aus unserer Sicht die Fakten:"

Weiterlesen

Siehe auch:Stuttgart 21-Demo: Agent Provocateur der Polizei als Pfeffersprayer?
Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Quintal Encantado Sobre...
Adoramos fazer mas essa decoração e também agradecemos...
festajardimencantado.com (Gast) - 29. Sep, 14:21
Spendensammlung "Protect...
Beinahe eine Punktlandung - gestern um 23:49 stand...
racethebreeze - 3. Jan, 13:00
zu Ikea-Möbel - Holz...
Der Artikel ist sehr einseitig und wird der Realität...
Spiecker (Gast) - 3. Jan, 11:21
Freiburg: Übergriffe...
Am gestrigen Samstag kam es bei der Demonstration von...
racethebreeze - 7. Dez, 18:53
AKW Mühleberg Risse Schweissnähte...
AKW Mühleberg Risse Schweissnähte 10 cm Länge !! VERTIKALE...
AKW Mühleberg (Gast) - 14. Okt, 05:45

Support

Follow robertdebreeze on Twitter

RSS Feeds

Rede von Yanis Varoufakis auf dem von der deutschen Polizei verbotenen...
Wir dokumentieren die Rede von Yanis Varoufakis auf...
Abschied von Biplab Basu
Foto: © Ute Kurzbein/ari-dok.org | 17. und 18. Juli...
Spring Break auf Schwanenwerder
Foto: © Kinkalitzken via Umbruch BildarchivWarmlaufen...
79. Jahrestag der Befreiung: »KZ Buchenwald. Aushalten. Wir eilen...
Heute ist der 79. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers...
Protest gegen AfD Parteitag in Jüterbog
Foto: © Kinkalitzken Mehr als 300 Menschen gingen am...
Nicht das ganze Bild. Ein populäres Buch über die Organisation...
Florian Huber: Rache der Verlierer. Die Erfindung des...
k9 - combatiente zeigt geschichtsbewußt: Der Große Diktator
DER GROßE DIKTATOR Ein Spielfilm von Charlie Chaplin...
Revolution mit dem Tanzbein: AmenRa "A Solitary Reign" Live at...
AMENRA Colin H. Van Eeckhoout Lennart Bossu Tim...
Esslingen: Cuba Connection aufgeflogen!
Mit Paypal kann mensch unkompliziert und sicher Zahlungen...
Erklärung des Bundesauschusses Friedensratschlag zum Verbot des...
Der vom 12.-14.4. geplante Palästina-Kongress in Berlin...

Twitter Status

Suche

 

Status

Online seit 6252 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 29. Sep, 14:21

Credits

Web Counter-Modul