Antifaschismus

Samstag, 3. Juli 2010

Es sind nicht die Banken – es ist das System

Bei der ersten Düsseldorfer Kochtopfdemo gegen die Krise hielt der
Koordinierungskreis antifaschistischer Gruppen aus Düsseldorf und Neuss
(Antifa-KOK) eine Rede, mit der u.a. auf die geplante
Blockadeaktion in
Frankfurt mobilisiert wurde:

Wenn wir hier vor den Banken protestieren, dann nicht, weil wir meinen, dass dieser oder jener Bankmanager persönlich der Urheber der Misere ist. Ja, die Spitzenkräfte der deutschen Banken drehen kräftig am Rad, sorgen dafür, dass immer mehr Geld von Unten nach Oben umverteilt wird. Uns interessiert aber mehr als die persönliche Verantwortung der einzelnen Schreibtischtäter. Uns interessiert, wie es kommen kann, dass Figuren wie Ackermann, Westerwelle oder Merkel über das Elend oder Wohlergehen von Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen entscheiden können. Wir sagen: Solange die Banken und Großkonzerne nicht das Eigentum der Gesellschaft sind, solange das Konkurrenzprinzip und nicht die planvolle Schaffung und Verteilung gesellschaftlichen Reichtums herrschen, solange werden Armut und soziale Unsicherheit stetig wachsen. Denn es bestimmen immer die, denen der Laden gehört.

Seit Jahren laufen wir gemeinsam auf Demos und fordern. Fordern „Weg mit Hartz 4“ oder „Keine Kürzungen“ oder „Her mit der Millionärssteuer“. Ja, alle diese Forderungen sind richtig. Und dennoch geraten wir von Jahr zu Jahr, von Regierung zu Regierung immer mehr unter Druck. Unser Gesundheitssystem, unser Bildungssystem, unser ganzes Sozialsystem – alles, was die Generationen vor uns erkämpft haben, wird Schritt für Schritt zerstört. Und das wird nicht das Ende sein, die Regierenden und ihre Auftraggeber in den Konzernetagen laufen sich grade erst warm. Der Multimilliardär Warren E. Buffet spricht Klartext: “Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“.

Aber wenn das doch die Wahrheit ist, warum sind wir dann so zaghaft? Warum schlagen wir ihre Angriffe nicht mit allem, was wir können, zurück? Unsere Protestbewegungen sind sowohl in den Inhalten als auch in den Aktionsformen zu zurückhaltend! Wir werden erst dann den Sozialraub stoppen können und uns ein besseres Leben aufbauen können, wenn wir unsere Regierenden und ihre Auftraggeber zum Teufel gejagt und den Laden selber übernommen haben. Und das wird nur gelingen, wenn wir massenhaft und solidarisch handeln – und wenn unsere Aktionen anfangen, der Gegenseite ernsthaft weh zu tun. Wir begrüßen daher den Vorschlag der Aktionsgruppe Georg Büchner, im Herbst mit dem Mittel der Massenblockade zwei Großbanken in Frankfurt lahmzulegen. Und wir begrüßen den Vorschlag von attac, ähnliche Aktionen auch dezentral zu organisieren. Und wir hoffen sehr, dass der vom Europäischen Gewerkschaftsbund vorgeschlagene Aktionstag in Deutschland die Stimmung zugunsten eines Generalstreiks verändert.

Ja, es herrscht Klassenkrieg. Verschließen wir nicht länger die Augen davor. Sorgen wir dafür, dass wir gewinnen.

Antifa-KOK, Juli 2010

Via
Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Donnerstag, 27. Mai 2010

Böblinger Faschist bei KZ Gedenkstätteneinweihung?

Janus Nowak, Kreisrat der NPD in Böblingen, wurde zur Eröffnung der Gedenkstätte eines Außenlager des KZs Hailflingen/Tailflingen eingeladen. Auf der Website der NPD spöttelt man über das Projekt und eine Gedenkstatue und bekräftigt die Teilnahme Nowaks: hXXp://www.npd-stuttgart.de/?p=1399

Die Eröffnungsfeier findet am 6. Juni statt. In dem Zusammenhang stellen sich einige Fragen:
  • Wer lädt einen bekennenden Faschisten wie Nowak überhaupt ein?
  • Was ist der Grund für die Einladung?
  • Dürfen Faschisten auf das Gelände und die Opfer des Faschismus so verhöhnen?
Mehr über Janus Nowak, sein Äußeres und seine Gesinnung ist öffentlich einsehbar auf Facebook, wo er unverholen seine Meinung zum Besten gibt und von seinen Kameraden, z.B. Norman Bordin in seinem Vorhaben bei der Gedenkfeier zu erscheinen, unterstützt wird.

Nazis keine Basis bieten!
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Dienstag, 4. Mai 2010

8. Mai - Befreiung vom Faschismus

Am 8. Mai 2010 jährt sich die Befreiung vom deutschen Faschismus zum der
65. Mal. Zwischen 1933 und 1945 überzog Nazi-Deutschland Europa mit
Krieg und Vernichtung und forderte mehr als 50 Mio. Leben. Die Hauptlast
trug die Sowjetunion - allein dort starben ca. 20 Mio. Menschen.
Besonders
wichtig ist uns, die Erinnerung an den antifaschistischen Widerstand
am Leben zu halten. Beispielsweise an das Nationalkomitee Freies Deutschland oder an die Rote
Kapelle
, die Partisanen, die Internationalen Brigaden, die Lagerkomitees in den KZ, den Widerstand der Zwangsarbeiter, die Angehörigen der Roten Armee und
die mutigen Männer und Frauen, die sich im Warschauer Ghetto gegen die deutschen Okkupanten
auflehnten.

Veranstaltungen mit Zeitzeugen
in Berlin

• 25.4.2010: 19 Uhr, Monarch
(Skalitzer Straße 134) // Zu Gast: Rosario Bentivegna, ehemaliger
italienischer Resistenza-Partisan
• 08.5.2010: 19 Uhr, Festsaal
Kreuzberg (Skalitzer Str. 130) // Zu Gast: Olga Rodic und Radoslav,
ehamalige jugoslawische Tito-Partisanen

Alle Termine und Veranstaltungen | Broschüre zum 8. Mai [PDF]
23.3. Kundgebung in Köpenick | VVN-Konferenz am 24./25.4.

Via Antifaschistische Linke Berlin
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Sonntag, 28. März 2010

Gegen die Zerstörung des jüdischen Friedhofs in Brodno!

Der jüdische Friedhof in Brodno in Warschau befindet sich seit vielen Jahren in skandalösem Zustand. Umgestoßene Grabsteine umgeben von Müllhaufen, Hundekot und Flaschen belegen die jahrelange Vernachlässigung. Neulich wurden die Gräber mit Nazi Parolen, Karikaturen von Juden, SS-Symbolen und Keltischen Kreuzen beschmiert.



Mehr Fotos der andauenden Zerstörung finden sich hier und bei ndemi.

Wir bitten um die Unterzeichnung der Petition, die der Verwüstung vom Friedhof ein Ende setzen soll (englisch).

Die Deutsche Version des Appells an die Bürgermeisterin von Warschau:

An: Bürgermeisterin von Warschau Hanna Gronkiewicz-Waltz

Petition gegen die Zerstörung des jüdischen Friedhofs in Brodno

Warschau ist eine Stadt, die eine schwere historische Bürde trägt, eine Stadt, wo der Erinnerung an die Vergangenheit viel Aufmerksamkeit gewidmet wird (siehe Sektion „Warschau erinnert sich" auf der Webseite des Warschauer Rathauses; http://www.um.warszawa.pl/) und außerdem Hauptstadt eines Landes im Herzen von Europa.

In dieser Stadt ist der jüdische Friedhof in Brodno ein Objekt andauender Zerstörungen, während die Verursacher nach wie vor unbestraft bleiben und die Stadtverwaltung dazu weiterhin schweigt. Umgestoßene Grabsteine umgeben von Müllhaufen belegen die jahrelange Vernachlässigung des jüdischen Friedhofs in Brodno. Darüber hinaus wurde der Friedhof zu einem Treffpunkt von Neonazis. Gegenwärtig ist die gesamte Sichtseite der Steine bedeckt mit antisemitischen Graffiti - Swastika, Karikaturen von Juden, SS - Symbolen und Keltischen Kreuzen. Die Inschriften lauten: „Jews aut", „ Jude raus", Polen ohne", „Juden sind Scheiße ". Hakenkreuze befinden sich ebenfalls am Eingang zum Friedhof und auf die Haupttreppe schmierte jemand einen Davidstern an einem Galgen.

Der jüdische Friedhof befindet sich in enger Nachbarschaft zu einem der größten katholischen Friedhöfe – Friedhof Brodno - einem Ort, der von jährlich tausenden Menschen besucht wird, besonders um den 1. November. Auf diesem Friedhof sind die Gräber gut erhalten und auch Grabstellen ohne Angehörige können immer auf jemanden zählen, der sie reinigt und die Toten von Zeit zu Zeit mit einer Blume oder einem Licht bedenkt.

Indessen füllt sich der jüdische Friedhof mit leeren Flaschen, Müll und Hundekot, da er ein populärer Platz für Hundebesitzer geworden ist (etwas vollkommen Undenkbares auf einem katholischen oder zivilen Friedhof). Wer entscheidet, dass ein Toter mehr Respekt verdient als ein anderer? Können wir die Toten in eine bessere und schlechtere Kategorie aufteilen? Wegen des Holocaust und einer Reihe von historischen Ereignissen gibt es keine lebenden Nachkommen der Leute mehr, die auf dem jüdischen Friedhof begraben sind. Es gibt keine Familien, die für die Gräber ihrer Vorfahren sorgen könnten. Enthebt uns das in irgendeiner Weise von der Verpflichtung, diesen Platz mit Respekt zu behandeln?

Der Jüdische Friedhof in Brodno wurde 1780 angelegt. Er ist die Begräbnisstätte von ein paar hunderttausend Leuten, die in unserem Land lebten, arbeiteten und ihre Familien hatten. Während des Krieges wurde der Friedhof von den Nazis zerstört. Nach dem Krieg nutzten die polnischen Behörden einige der verbliebenen Grabsteine zu Wiederaufbauzwecken. Möchten die gegenwärtigen Autoritäten diese unwürdige Tradition fortsetzen? Ist nicht das Schweigen und Desinteresse an diesem Platz, während er beständig geschändet wird, so zu werten? Der Artikel 13 der polnischen Verfassung verdammt eindeutig Handlungen, die zu rassistischem und nationalistischem Hass aufstacheln. Der Artikel 196 des polnischen Strafrechts besagt, dass jeder, der: „anderer Leute religiöse Gefühle verletzt durch Schändung eines Gegenstandes der religiösen Verehrung oder eines Platzes des öffentlichen Kultus, zu einer Strafzahlung, einer Einschränkung seiner persönlichen Freiheit oder Inhaftierung bis zu zwei Jahren verurteilt werden soll. Momentan ist der polnische Staat der Besitzer des jüdischen Friedhofs in Brodno (schon seit Jahren wird das Projekt der Rückgabe an die jüdische Gemeinde im Ministerium des Inneren erwogen) was bedeutet, dass die Verantwortlichkeit für den Friedhof bei der Bürgermeisterin von Warschau, der Repräsentantin des polnischen Staates, liegt. Wir appellieren an die warschauer Behörden, eine angemessene Fürsorge für den jüdischen Friedhof zu gewährleisten. Wir verlangen eine sofortige und entschiedene Reaktion auf die rassistischen und nazistischen Slogans, die dort angebracht wurden. Wir verlangen den Schutz des Friedhofsgeländes, so dass niemand die Ruhe der Toten stören kann. Man sagt, man könne ein Land danach beurteilen, wie es mit seinen Toten umgeht. Mit ALLEN seinen Toten.

Quelle: Das Ethnografische Archiv




Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Samstag, 27. März 2010

1. Mai 2010 – Gegen den Naziaufmarsch in Berlin



Mehr Informationen
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Donnerstag, 18. März 2010

Stuttgart: Antifaschismus - notwendig, nicht kriminell!



Am 19. April beginnt in Stuttgart das Berufungsverfahren gegen 7 Antifaschisten, die an einem Angriff auf Nazis nach einer NPD-Feier in Sindelfingen beteiligt gewesen sein sollen. 2008 wurden sie teilweise zu Freiheitsstrafen ohne Bewährung verurteilt. Besucht die Prozesse und zeigt euch solidarisch! Der Repression entgegentreten!
Wir rufen dazu auf sich an der Kundgebung am 19.4. um 8:30 am Landgericht Stuttgart zu beteiligen.

Prozesstermine: 19.4. // 20.4.//26.4.//27.4//10.5.//11.5. jeweils um 9.00 Uhr Landgericht Stuttgart, Urbanstr. 20 Infos und Hintergründe:
http://no129.info und http://antifaprozess.blogsport.com

Via revolutionäre Linke Heilbronn: http://www.rlhn.org
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Montag, 15. März 2010

Versammlungsfreiheit vor Gericht

Pressemitteilung des Stuttgarter Bündnisses für Versammlungsfreiheit vom 11. März 2010:

Am 16. und 24. März finden vor dem Amtsgericht Stuttgart Verhandlungen aufgrund angeblicher Verstöße gegen das Versammlungsgesetz statt. Einem der Beschuldigten wird vorgeworfen, einen rebellischen Stadtrundgang nicht ordnungsgemäß angemeldet zu haben. Im anderen Fall soll der Anmelder einer Demonstration u.a. die angebliche Vermummung einzelner TeilnehmerInnen während des Aufzuges nicht unterbunden haben.

Bereits mehrfach kritisierte das Bündnis für Versammlungsfreiheit die Kriminalisierung von Kundgebungen und Demonstrationen in Stuttgart. Anmelder und Verantwortliche werden aufgrund von Banalitäten angezeigt und müssen mit Gerichtsverfahren rechnen. Mitte März finden vor dem Amtsgericht Stuttgart zwei Prozesse statt:

Am 16. März wird der Fall eines Mitgliedes der Marxistisch Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) verhandelt. Der Beschuldigte organisierte während des Bundestagswahlkampfes einen „rebellischen Stadtrundgang“. Laut Anklageschrift hätte dieser beim Ordnungsamt der Landeshauptstadt angemeldet werden müssen. Die Tatsache, dass selbst die Stadt regelmäßig „unangemeldete Stadtrundgänge“ durchführt, scheint hierbei keine Rolle zu spielen. Der Beschuldigte soll nun 2000 Euro Strafe bezahlen.

In einem anderen Verfahren das am 24. März, ebenfalls vor dem Amtsgericht verhandelt wird, wird dem Anmelder der „Revolutionären Mai Demonstration“ im Jahr 2009 zur Last gelegt er sei nicht gegen die Vermummung einzelner TeilnehmerInnen der Demonstration vorgegangen. Tatsächlich sind bei Demonstrationen in Stuttgart eher vermummte Polizeieinheiten als Demonstranten zu beobachten. Auch wenn es bei der besagten Demonstration zu einzelnen Vermummungen auf Seiten der Teilnehmer der Demonstration gekommen sein sollte, liegt es weniger in der Verantwortung des Anmelders dagegen einzuschreiten, als vielmehr in der Verantwortung der Polizei, die Vermummungen nicht durch ständiges Abfilmen zu provozieren.

Das Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit solidarisiert sich mit den Angeklagten und ruft zur kritischen Prozessbeobachtung auf. Die beiden Fälle zeigen klar, dass das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit weiterhin verteidigt werden muss.

Prozesstermine:
Verhandlung zum „Rebellischen Stadtrundgang“
Dienstag, 16. März, 13:00 Uhr
Amtsgericht Stuttgart (Hauffstr. 5)

Verhandlung zur „Revolutionären Mai Demonstration“
Mittwoch 24. März, 8:30
Amtsgericht Stuttgart


(Via trueten.de)
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Sonntag, 14. Februar 2010

Dresden: Hohn und Spott für die Nazis

Zu den Protesten gegen den Aufmarsch von Nazis in Dresden schreibe ich nix mehr, das haben andere (1,2,3,4) bereits gemacht. Verspotten müssen sich die Nasen auch noch lassen:

Neue Sektion: Karen Eliot & The Antifa Swingers - Dresden Neustadt 2010 - Blockadesong



Dresden-Neustadt, zweinullzehn,

am Bahnhof stehen Nazis.

Sie können keinen Meter gehn,

denn überall sind Blockaden.

Sie haben sich so darauf gefreut,

die Geschichte zu verbiegen,

doch wir waren zu viele Leut’,

und wir werden immer siegen.

Refrain:

Denn bei den Blockierern

wird die Freiheit immer grenzenlos sein,

alle Ängste, alle Sorgen, sagt man,

bleiben hinter jenen verborgen, und dann

wird, was euch Nazis groß und wichtig erscheint,

für immer nichtig und klein.

Von nah und fern sind sie gekommen,

um mit den Rechten zu marschieren.

All ihr Geld haben sie genommen,

um den Bus zu finanzieren.

Doch am Bahnhofsvorplatz war schon Schluß,

keinen Meter weit sind sie gekommen.

Kein Pardon für euren Frust,

ihr ward uns einfach nicht willkommen.

Refrain:

Denn bei den Blockierern

wird die Freiheit immer grenzenlos sein,

alle Ängste, alle Sorgen, sagt man,

bleiben hinter jenen verborgen,

und dann wird, was euch Scheißnazis groß und wichtig erscheint,

plötzlich nichtig und klein.

Schnee gab’s schon in Stalingrad,

schon dein Opa ist erfroren.

Laßt die Wahrheit einfach zu,

ihr habt noch jeden Krieg verloren.

Refrain:

Denn bei den Blockierern

wird die Freiheit immer grenzenlos sein,

alle Ängste, alle Sorgen, sagt man,

bleiben hinter den Blockaden verborgen, und dann

wird, was euch Drecknazis groß und wichtig erscheint,

für immer nichtig und klein.

(Text aus junge Welt, 16.02.2010)
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Mittwoch, 3. Februar 2010

No pasaran Dresden 2010

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Sonntag, 24. Januar 2010

Aufruf zur bundesweiten Plakatierung der kriminalisierten „Dresden Nazifrei“-Plakate am Donnerstag, 28.01.2010, 16 Uhr

Am 19. Januar 2010 durchsuchte die Polizei in Dresden und Berlin zwei Objekte und beschlagnahmte Plakate und Flugblätter des Bündnisses „Dresden Nazifrei“. Der Vorwurf laute, geplante Blockaden gegen einen Naziaufmarsch am 13. Februar 2010 in Dresden seien ein Aufruf zu Straftaten.
„Dresden- Nazifrei“ ist ein breites, zivilgesellschaftliches Bündnis, dem Gewerkschaftsgliederungen, DIE LINKE, der Landesverband der Grünen Berlin, die Jusos, die linksjugend [´solid], Die Linke.SDS, Antifagruppen, etliche Bundestagsabgeordnete und Künstler wie Konstantin Wecker und Bela B. von den „Ärzten“ angehören. Die Beschlagnahmungen lösten einen Sturm des Protestes in der demokratischen Öffentlichkeit auf. Die Linke.SDS rief für den Abend des 20. Januars dazu auf, die Plakate öffentlich zu verkleben, um sich so gegen die Kriminalisierung antifaschistischen Protestes zu stellen. Dabei wurden die Bundestagsabgeordnete Dorotheé Menzner (Die LINKE) und vier jungendliche Plakatierer verhaftet.
Wir werden diese fortgesetzte Kriminalisierung antifaschistischen Engagements nicht hinnehmen! Nazi-Aufmärsche zu blockieren ist unser Recht und unsere demokratische Pflicht. Es ist ein in Jahrzehnten von sozialen Bewegungen durchgesetzter Standard, dass Blockaden und ähnliche Aktionsformen zivilen Ungehorsams keine Straftaten darstellen, sondern ein Bestandteil demokratischer Protestkultur sind. Dies werden wir uns auch von reaktionären Dresdener Staatsanwälten nicht nehmen lassen. Wir werden weiter mobilisieren, um den Nazi-Aufmarsch in Dresden am 13. Februar gemeinsam und entschlossen mit allen Mitteln des zivilen Ungehorsams zu verhindern.
Um deutlich zu machen, dass wir uns das Recht nicht nehmen lassen, öffentlich dazu aufzurufen, Naziaufmärsch zu blockieren, rufen wir dazu auf, am Donnerstag, 28. Januar 2010 um 16 Uhr bundesweit an vielen Orten die kriminalisierten Plakate zu verkleben. Die Aktionen sollen öffentlich angekündigt werden.
Wir appellieren an Abgeordnete, Gewerkschaftsfunktionäre, KünstlerInnen und sonstige Personen des demokratischen öffentlichen Lebens, sich an den Plakatierungen zu beteiligen und den Plakatierenden einen möglichst großen politischen Schutz vor polizeilicher Repression zu bieten.

UnterzeichnerInnen
Antifaschistische Linke Berlin (ALB)
Avanti – Projekt undogmatische Linke
Aktionsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Jena
Pedram Shahyar (attac Ko-Kreis)
Florian Wilde (Die Linke.SDS)
Stefanie Graf (Mgl. im Parteivorstand Die LINKE)
Konstantin Wecker (Künstler)
Franziska Drohsel (Bundesvorsitzende der JUSOS)
Björn Böhning (Sprecher dl 21, SPD)
Gesine Agena (Sprecherin Grüne Jugend)
Franziska Stier (BSPR linksjugend.[´solid])
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