Antifaschismus

Sonntag, 1. Juli 2007

NPD kann Nazi-Rockern ungehindert in Saarbrücken eine Bühne bieten

Am gestrigen Samstag fand in der Festhalle in Saarbrücken- Schafbrücke ein von der NPD Saar veranstaltetes Konzert mit rund 300 Besuchern aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland statt. Zuvor war ein am selben Tag in Baden-Württemberg geplantes Neonazikonzert europäischer Rechtsrock-Bands verboten worden. Die Nazi-Rocker umgingen die Verbotsverfügung, indem sie ihren in Ulm geplanten Auftritt kurzerhand nach Saarbrücken verlegten, wo ihnen die NPD eine Bühne bieten konnte. Die Antifa Saar/ Projekt AK machte darauf aufmerksam, dass bei dem Konzert in Saarbrücken Symbole der verbotenen Neonaziorganisation „Blood & Honour“ verwendet worden seien. Die Polizei sei über diesen Umstand informiert gewesen, hätte sich aber geweigert, einzuschreiten. Saar-NPD-Chef Franz lobte denn auch das „angenehme Zusammenarbeiten“ mit der Polizei.

"Blood and Honour" (deutsch: Blut und Ehre) ist ein Netzwerk von neonazistischen Skinheads, das Nazi-Bands koordiniert und die nationalsozialistische Ideologie in die Skinhead-Bewegung trägt. Personen aus dem Blood-and-Honour-Umfeld sind besonders aktiv bei der zumeist konspirativen Organisation von Konzerten und bei der Herstellung und Verbreitung von Tonträgern mit rechtsextremistischen Inhalten. Der Name hat eindeutigen NS-Bezug. Die Worte „Blut und Ehre“ waren auf den Fahrtenmessern der Hitler-Jugend eingraviert, die Nürnberger Rassengesetze hießen offiziell „Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“.

Im Jahr 2003 waren laut einem Bericht des Schweizer Fernsehens (SF) Mitglieder von "Blood and Honour" an einem brutalen Überfall auf zwei Jungen, 15- und 17-jährig, in Frauenfeld beteiligt. Zwei Neonazis schlugen die beiden Jugendlichen nieder und traten ihnen bis zur Reglosigkeit gegen den Kopf, berichtete SF. Der jüngere Mann erlitt schwerste Verletzungen, ein Teil seines Hirns musste entfernt werden. Er wird lebenslang behindert bleiben.

Der stellvertretende Pressesprecher der Antifa Saar/Projekt AK, Alexander Breser, sagte: „Die Saarbrücker Polizei, die Stadtverwaltung und auch die Vertreter des Innenministeriums müssen sich nun die Frage gefallen lassen, wie es sein kann, dass Neonazibands, deren Auftritte für den gleichen Tag in Ulm verboten wurden, ungestört in der saarländischen Landeshauptstadt unter den Augen der Polizei auftreten dürfen und darüber hinaus nicht eingeschritten wird, wenn Symbole verbotener Organisationen gezeigt werden. Ein solches Verhalten kann lediglich auf Sympathien gegenüber den Nazis, Ignoranz oder Inkompetenz zurückgeführt werden.“

Zur Bedeutung solcher Konzerte sagte Breser: „Neonazistische Musik entwickelt sich zunehmend zu einem der wichtigsten Ideologieträger der extremen Rechten. Die zahlreichen Konzerte bieten Möglichkeiten zur Agitation und Einbindung von Jüngeren. Gerade für
jüngere Neonazis ist Musik oft identitätsstiftendes Mittel und ein einfacherer Weg ein rechtes Weltbild zu festigen als durch Flugblätter, Reden und Demonstrationen“.

Die Antifa Saar / Projekt AK will in den nächsten Wochen verstärkt Veranstaltungen zu dieser Thematik anbieten und die Frage zur Diskussion stellen, wie solche Veranstaltungen künftig verhindert werden können.

http://linkszeitung.de/index.php?option=com_content&task=view&id=125044&Itemid=61
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Mittwoch, 27. Juni 2007

Nazikonzert in Stuttgart

Nazis um den Besitzer des Rechtsrockversands "RACords", Sascha Deuerling wollen am Samstag den 30. Juni unter dem Motto "European revolution" ein Nazikonzert im Großraum Stuttgart veranstalten. Dieses Konzert soll im Rahmen einer zweiwöchigen Europatour von 4 Faschobands stattfinden soll. Unter anderem tritt dabei die Esslinger Band "Carpe Diem" auf.

Aufgrund der angekündigten verschiedenen europäischen Bands aus den Niederlanden, Frankreich, Italien und eben aus Stuttgart, die ein recht großes Ansehen in der Naziszene genießen, kann von einer Großveranstaltung ausgegangen werden.

Da bisher noch nicht absehbar ist wo dieses Konzert genau stattfindet, wurde nun eine Demo in der Nähe des Wohnorts von Sascha Deuerling angemeldet.

Um diese, aber auch alle möglichen anderen antifaschistischen Gegenaktionen, zu planen und zu koordinieren, lädt das Antifaschistische Aktionsbündnis Stuttgart und Region am Donnerstag den 28.6 um 19Uhr im Subversiv zu einem Vorbereitungstreffen ein.
Siehe auch:
Revolutionäre Aktion Stuttgart
Turn it Down

Via trueten.de
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Sonntag, 24. Juni 2007

Bilder aus Neuengamme

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Bei Thomas Trueten gibt es einige Bilder dieses beklemmenden Ortes zu sehen.
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Sonntag, 17. Juni 2007

7. Juli Frankfurt - No Go Area fuer Nazis

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Freitag, 8. Juni 2007

Rechte Ansammlung in Rostock aufgelöst

Rostock. In den frühen Abendstunden des heutigen Tages versammelten sich in der Hansestadt Anhänger der NPD zu einer nicht genehmigten Demonstration.

Erst Anfang dieser Woche hatte die rechtsextreme Partei einen für heute mit 500 Teilnehmern geplanten Aufmarsch mit vorgeblichem Bezug auf den G8-Gipfel angemeldet. Die Demonstration wurde Mitte der Woche vom Verwaltungsgericht Schwerin verboten. Das Bundesverfassungsgericht bestätigte im Nachgang diese Verbotsverfügung, indem es gestern Nachmittag einen Antrag der NPD auf Erlass einer einstweiligen Anordnung ablehnte. Die NPD-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hatte im Laufe des Verfahrens für die angemeldete Demonstration mit Kundgebung ersatzweise eine so bezeichnete Mahnwache am Sicherheitszaun in Heiligendamm "angeboten".

Nach Angaben der Rostocker Polizei versammelten sich in der Stadt bis gegen 21 Uhr zirka 160 Personen, "die dem rechten Spektrum" zugeordnet worden seien. Verschiedenen Agentur-Meldungen zufolge wurde die verbotene Ansammlung kurz nach 21 Uhr durch die Polizei aufgelöst und alle Versammlungsteilnehmer in Gewahrsam genommen.


Quelle: redok
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Mittwoch, 6. Juni 2007

NPD will in Rostock "dabei sein" - Kameradenschelte über "Mediengag"

Die NPD will am kommenden Donnerstag am Rostocker Stadthafen demonstrieren. Damit will die Partei nach den schweren Krawallen am vergangenen Samstag, die den linksautonomen Schwarzen Block in die Schlagzeilen brachten, nun auch im Mittelpunkt der
Medienöffentlichkeit stehen. Kritik an der geplanten Demo kommt ausgerechnet von den aktivistischen Neonazi-Kameradschaften.

Weiterlesen bei redok
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Montag, 4. Juni 2007

LOTTA #27 erschienen

LOTTA #27
Gewerkschaften zählen zu den größten zivilgesellschaftlichen Akteuren in Deutschland. Traditionell in der politischen Linken beheimatet, engagieren sie sich seit ihrer Neugründung in der Bundesrepublik gegen die extreme Rechte. In den letzten Jahren haben allerdings Untersuchungen gezeigt, dass rechte Einstellungsmuster auch unter Gewerkschaftsmitgliedern weit verbreitet sind. Verbunden mit einer globalisierten Wirtschaft und einer neoliberalen Politik dominiert in den Konflikten um den Erhalt von Arbeitsplätzen häufig ein "Standortnationalismus".

Der Schwerpunkt dieser LOTTA-Ausgabe stellt die Gewerkschaften einerseits als Akteur gegen die extreme Rechte dar, andererseits werden Anknüpfungspunkte für die extreme Rechte thematisiert. Darüber hinaus werden die Positionen der extremen Rechten zu Gewerkschaften unter die Lupe genommen.

Anders als in Deutschland, gab es in Frankreich relevante Versuche der Rechten, eigene Gewerkschaften aufzubauen. Diesen Versuch zeichnet der Artikel "Soziale Offensive" nach. Abgerundet wird der Schwerpunkt durch einen Artikel zur Geschichte der Zerschlagung der Gewerkschaften im Nationalsozialismus.

Ein Teil der Artikel steht auch Online zur Verfügung.
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Mittwoch, 23. Mai 2007

"EINIGE KÄMPFEN IHR LEBEN LANG"

Dokumentarfilme über Widerstand

Diskussion mit NS - Widerstandskämpfer Ernesto Kroch
und Dokumentarfilmer Martin Keßler


Er hat gegen Hitler und eine südamerikanische Militärdiktatur gekämpft, heute engagiert er sich für eine gerechte Globalisierung und gegen die G 8: Ernesto Kroch, 90 Jahre.

Am Pfingsmontag, 28.5.07, 18.00 Uhr berichtet Ernesto Kroch im Kino Babyon über seine lebenslangen Erfahrungen mit Widerstand: Warum kämpfen einige ihr Leben lang? Was kann politischer und sozialer Protest erreichen ? Gestern und heute. In Lateinamerika und Deutschland.

Als deutscher Jude, NS - Widerstandskämpfer und Metallgewerkschafter sass Ernesto Kroch für seine poli-tische Überzeugung im KZ, konnte jedoch 1938 nach Uruguay entkommen. Von dort musse er 1982 erneut fliehen - vor der Militärdiktatur nach Frankfurt a. M.. Heute lebt er in Montevideo und Frankfurt a. M..

Im Rahmen der Veranstaltung "Einige kämpfen ihr Leben lang" wird zum ersten mal die Kurzfassung (20 min) zum gerade entstehenden Dokumentarfilm über das spannende Leben von Ernesto Kroch gezeigt. In Anwesenheit von Ernesto Kroch und Filmemacher Martin Keßler. Die beiden werden in einem "öffentlichen Gespräch über Widerstand" miteinander sprechen.

Im Anschluss (ab etwa 19.00 Uhr) wird der Dokumentarfilm "Kick it like Frankreich - der Aufstand der Studenten" ( 90 min, 2006) gezeigt, der sich mit aktuellen, durch Frankreich inspirierten Protestformen gegen Studiengebühren und sozialen Ausschluss in Deutschland befasst. Danach diskutieren Ernesto Kroch und Martin Keßler mit dem Publikum: über neue und alte Protestformen, kurzfristigen und lebenslangen Widerstand.

Weitere Informationen unter: www.neuewut.de


Pfingstmontag, 28.5.07, 18.00 Uhr,
Kino Babylon (Info / Reservierung Tel. 030.2425969)
Rosa Luxemburg Str. 30
10178 Berlin

Eintritt: 6,50 € (ermässigt: StudentInnen 4,50 € / Erwerbslose 1,- € )
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Donnerstag, 10. Mai 2007

DRR Nr. 106: "Nazis & Globalisierung"

Am 9.5. erschien die 106. Ausgabe der Fachzeitschrift “DER RECHTE RAND” mit dem Schwer­punkt "Nazis & Globalisierung". Gerade im Hinblick auf die seit längerem angekündigte Demonstration der NPD am 2. Juni in Schwerin verspricht die in der Pressemitteilung angekündigte Auseinandersetzung mit dem vermeintlich kapitalismuskritischen Vokabular der Neofaschisten eine interessante Lektüre:

Das G8-Treffen steht in wenigen Wochen vor der Tür. Massiv mobilisieren die NPD und an­dere neonazistische Gruppen zu ihrem Aufmarsch am 2. Juni in Schwerin. Ein guter und wichtiger Grund für den DER RECHTE RAND sich des Themas Globalisierung anzunehmen und es unter dem Blickpunkt "Nazis & Globalisierung" zu betrachten. Neben Berichten zur aktuellen Mobilisierung des Spektrums gehen die AutorInnen aber auch den historischen Be­zügen der vermeintlichen Kapitalismuskritik nach. Sie zeigen, wie diese von der NPD popula­risiert wird und wie in England die BNP versucht mit einer eigenen Gewerkschaft aktiv zu werden. Mit der "Antifaschistischen Linken Berlin" spricht DER RECHTE RAND darüber, was gegen Nazis bei den G8-Protesten getan werden kann.

Die aktuelle Ausgabe des DER RECHTE RAND berichtet ferner über neonazistische Struktu­ren in Baden-Württemberg, über ein "nationales Siedlungsprojekt" in Bayern, den Landespar­teitag der NPD in Niedersachsen und das "Neuschwabenland"-Forum, in dessen Rahmen Eso­teriker und Neonazis über "Arier in Flugscheiben" diskutieren.

Die Diskussion um Filbinger und die Grabrede Oettingers wird flankierend mit einem Blick auf das "Lebenswerk" des ehemaligen NS-Marinerichters illustriert. Über das Spektrum am äußersten rechten Rand der Union berichten die AutorInnen des DER RECHTE RAND de­tailliert in Artikeln über die Jahrestagung der "Stimme der Mehrheit" in Fulda und eine Ver­anstaltung der Hamburger "Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft" sowie über das Symposium der "Deutsche(n) Burschenschaft" anlässlich des 175. Jahrestages des Hambacher Fests und hinsichtlich der neuen Entwicklungen beim "Verein Gedächtnisstätte" in Borna, Sachsen.
Unterdessen sind diese (zumeist) Herrschaften zum "Gegenangriff" übergegangen. Zur Leipziger Buchmesse wurde ihr erster "alternativer Verfassungsschutzbericht" veröffent­licht, der allerdings nicht mit platter Anti-Antifa-Arbeit aufwartet, sondern vor allem die de­mokratischen Parteien ins Visier nimmt.

Außerdem lesen Sie im DER RECHTE RAND über den Osterempfang des "Bund(s) für Got­terkenntnis (Ludendorff)", über ein europaweites Bündnis von "Vertriebenen"-Verbänden, das in Gründung begriffen ist, eine Betrachtung der französischen Präsidentschaftswahlen, Neofaschisten in Russland und Italien und vieles, vieles mehr!

Die aktuelle Ausgabe ist für 2,50 Euro in jedem gut sortierten Buchladen erhältlich - oder über DER RECHTE RAND, Postfach 304 180, 20324 Hamburg.

DER RECHTE RAND im Abonnement: Sechs Ausgaben im Jahr für 15,- Euro (Inland) und 19,- Euro (Ausland) und Soli-Abonnement für 25,00 Euro

Drei Artikel werden in den nächsten Tagen auf der Homepage freigeschaltet
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Dienstag, 8. Mai 2007

Horb wehrt sich

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