Jim Knopf und Lukas im Bahnstreik
Für alle ernsthaft an Solidarität interessieren Menschen empfehle ich den Bericht "GDL probt den Erzwingungsstreik" bei Thomas Trueten oder am besten gleich die Unterschrift unter die Solidaritätserklärung.
Pressemitteilung vom 27. September 2007
Kontakt: Paul Russmann 0711 - 62 03 93 72 oder 0176 -28 04 45 23
»Weil der Daimler-Konzern als Hauptaktionär der EADS in das schmutzige Geschäft mit Streumunition verwickelt ist«, protestieren die Kritischen Daimler-Aktionäre gemeinsam mit Mitgliedern der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, der ökumenischen Aktion Ohne Rüstung Leben, der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, dem RüstungsInformationsBüro e.V., der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion und weiteren Friedensgruppen vom 2. bis 13. Oktober in zehn deutschen Städten unter dem Motto: »Wir kaufen keinen Mercedes: Boykottiert Streumunition!«. Protestaktionen finden statt in Frankfurt (am 2.10), Berlin (4.10.), Bad Säckingen (6.10.), Freiburg (9.10.), Stuttgart (9.10.), Köln (11.10.), Braunschweig (13.10.), Ingolstadt (13.10.), Stade (13.10.) und Mannheim.
Laut Aktionärssprecher Paul Russmann »baut Daimler nicht nur Mercedes, sondern über seine 15-prozentige Beteiligung an der Rüstungsschmiede EADS auch Raketenwerfer für Streumunition.« So könne »beispielsweise der Raketenwerfer GMLRS innerhalb weniger Minuten eine Fläche von einem Quadratkilometer mit 8.000 Streumunitionskörpern verseuchen. Das entspricht einer Fläche von 150 Fußballfeldern. Nicht explodierte Streumunition bleibt nach dem Einsatz auch oft als Blindgänger liegen und wirkt wie Minen – vor allem gegen neugierige Kinder.«
Mit den Aktionswochen soll, so Russmann, der öffentliche Druck auf Konzernvorstand Dieter Zetsche erhöht werden »endlich aus dem Geschäft mit der tödlichen Saat auszusteigen«.
Termine siehe auch unter: www.friedenskooperative.de
Hintergrundinfos unter: www.wir-kaufen-keinen-mercedes.de
Mehr Informationen, Bestellmöglichkeiten und ein paar online verfügbare Artikel: www.der-rechte-rand.deMügeln war im August in aller Munde -- DER RECHTE RAND blickt fünfzehn Jahre zurück: Was hat sich geändert in der Schuldabwehr nach den Angriffen auf die Häuser von Flüchtlingen und ehemaligen Vertragsarbeitern in Hoyerswerda und Rostock anno 1992. DER RECHTE RAND skizziert auch, wie die Medien der extremen Rechten das Thema aufgreifen und herunter spielen, um es dann als vermeintliche "Hetzkampagne" gegen deutsche Bürger zu enttarnen.
Während die einen zuschlugen, feierten andernorts viele Hundert Neonazis ihre Feste. Nicht mehr eine zentrale NPD-Veranstaltung wie noch im August 2005 zog die grölende Heerschar für Deutschland an, sondern eine Reihe dezentraler Sommerfeste und zuletzt das so genannte "Fest der Völker" in Jena. Die Aktivisten und Kader der "Freien Kameradschaften" waren fest in die Organisation dieser neonazistischen Events involviert, dominiert wurden sie indes von der NPD. Einmal mehr zeigt sich hier, wie es der Partei nicht nur gelingt, die militanten Neonazis zu umgarnen, sondern auch für sich zu gewinnen.
Wie und wo sich in den letzten Monaten Strukturen der extremen Rechten verändert haben, zeigt DER RECHTE RAND am Beispiel Brandenburg sowie Süd- und Mittelhessen. Die Parteistrukturen bieten dem vorgeblich losen Rahmen der Kameradschaftsszene einen festen Halt. Dass diese dennoch nicht das Desaster der neonazistischen Mobilisierung zum 20. Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Hess verhindern konnten, zeigt indes, dass NPD und militante Neonazis zwar lokal und regional teilweise sehr gut aufgestellt sind, es in der bundesweiten Koordinierung, insbesondere wenn staatliche Repression droht, noch nicht so eingespielt funktioniert, wie in Veröffentlichungen des Spektrums gerne suggeriert wird.
Für Irritationen bei AntifaschistInnen aus der Ökologiebewegung sorgte in den vergangenen Monaten das Eintreten von Neonazis für die Rechte von Tieren. Ausführlich widmet sich DER RECHTE RAND dem braunen Rand der Tierrechtsszene und zeigt auf, wo auch Brücken in die linke Alternativkultur entstanden sind.
Außerdem lesen Sie in DER RECHTE RAND über den erneuten V-Mann-Skandal, dieses Mal in Nordrhein-Westfalen, über die Ermittlungen gegen die Nazi-Rock-Band D.S.T., über einen RechtsRocker als Gewerkschaftsfunktionär und ehrenamtlichen Richter am Arbeitsgericht, die Marburger Burschenschaft "Germania Marburg", über Neonazis in Schweden, die "Freie Jugend" in Österreich, die "Ukrainische Nationale Partei der Arbeit", den nationalistischen kroatischen Sänger Marko Perkovic aka "Thompson" und den versuchten Bombenanschlag auf ein antifaschistisches Festival in Bern, Schweiz.
Die aktuelle Ausgabe ist für 2,50 Euro in jedem gut sortierten Buchladen erhältlich - oder über DER RECHTE RAND, Postfach 304 180, 20324 Hamburg.
In einer Pressemitteilung des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung vom 25.09.2007 heißt es:
"Wenn 15.000 Menschen für mehr Demokratie und weniger Sicherheitswahn protestieren, ist dies ein Riesenerfolg", so Ricardo Cristof Remmert-Fontes vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung über die Demonstration am 22.09.2007, die unter dem Motto "Freiheit statt Angst" stattfand. Wie die Polizei bestätigte, hatten sich mehr als 15.000 Menschen in Berlin versammelt, um sich gegen die stetige Aushöhlung der Bürgerrechte und des Datenschutzes auszusprechen.