"Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten." Schiller

Inzwischen protestieren über 100.000 Menschen in Kopenhagen. Weitere Infos aus autonomer Sicht siehe auch IndyMedia Dänemark, Climate IMC sowie aggregating radical news about Copenhagen und ein Video von Democracy Now! zu den Vorbereitungen der Proteste:

http://bit.ly/4Bd0ou

"Illegales Endlager abreissen"

Freitag, den 29.05.2009 um 11:55 Uhr

am illegalen Atommüllendlager Gorleben.

Anlässlich der Tatsache, dass es sich bei dem Forschungsbergwerk Gorleben um ein illegales Atommüllendlager handelt, rufen Atomkraftgegner für morgen Mittag zum Einebnen des Projektes auf.

Um "fünf vor zwölf" (11.55 Uhr) soll am morgigen Freitag, 29. Mai damit begonnen werden, die Einebnung des Schwarzbaus im Wendland in die Wege zu leiten.

Jahrelang wurde der Bevölkerung weiß gemacht, es handele sich um ein "Forschungsbergwerk", dabei scheinen seit den 80er Jahren ganz andere Fakten geschaffen worden zu sein. In der Frankfurter Rundschau von heute wird das verantwortliche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) wie folgt zitiert: "In Gorleben lagen die bisherigen Erkundungskosten außerordentlich hoch, was jedoch darin begründet liegt, dass hier parallel zur Erkundung bereits der Ausbau zum Endlager begonnen wurde".

Die BI Umweltschutz Lüchow Dannenberg stellt nun zurecht fest: "die Erkundungslüge ist aufgeflogen!"

Gemeinsam mit Bauern wollen hunderte Atomkraftgegner nun Fakten schaffen und fordern den Abriss des illegalen Schwarzbaus.

Weitere Infos unter:

http://www.castor.de/presse/biprmtlg/2009/quartal2/28.html

http://www.fr-online.de/top_news/1774454_Atom-Endlager-Schwarzbau-Gorleben.html

Wer immer glaubte, die verschiedenen Widerstandsströmungen gegen die Atomanlagen im Wendland hätten sich auseinanderdividiert, wird aktuell eines Besseren gelehrt. Der Druck, den die kommenden Atommülltransporte ausüben, schweißt die einzelnen Organisationen zusammen. So ist es kein Wunder, dass die Bürgerinitiative Umweltschutz gemeinsam mit WiderSetzen und mit X-tausendmal quer im Vorfeld des Castor-Transportes zu einer Informationsveranstaltung einlädt.

Auch in diesem Jahr gibt es viele phantasievolle Pläne und unterschiedlichste Aktionsformen. Wer bastelt weitere „Stellvertreterpuppen“? Wie kommen die Zwerge in´s Spiel, was ist ein „Widerstanz“, wo will sich X-tausend niederlassen, wer macht was beim Endlagersymposium in Berlin etc, etc. Ziel des Abends ist es, umfassende Antworten auf diese und viele weitere Fragen zu bieten sowie aufzuzeigen, wo Menschen sich noch einbringen können. Außerdem werden Möglichkeiten geboten, sich mit Plakaten, Flyern und Infomaterial zu versorgen.

Informationsveranstaltung heute abend um 20:00 Ort: Gasthof Lühr, Breselenz -  Moderation: Mr. X.

Toll, wer da alles mitmacht: BMW, Mercedes-Benz und Porsche,das sind die mit den besonders klimaschonenden Autos, oder Evonik, die Ex-Steag, die gerade in Duisburg, Lünen und Herne drei neue Steinkohlekraftwerke bauen will.

Siehe auch hier und hier

Nach Informationen der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg (BI) soll Anfang nächster Woche ein erneuter Transport mit einem neuen leeren Castorbehältertyp in das oberirdische Zwischenlager in Gorleben stattfinden.

Weitere Informationen

Am 1. September wird zu einer Demonstration vor dem Endlager Gorleben aufgerufen

Am Sonntag, 8.7.07 ab 10 Uhr findet der Filderaktionstag gegen eine zweite Startbahn in Neuhausen auf den Fildern statt. Näheres Programm und Ablauf siehe Flyer (pdf, 41 KB)

Die Wetterprognosen sind gut, was spricht also gegen eine klimafreundliche Anreise? Bestens geeignet sind dazu die geführten Radsternfahrten zum Veranstaltungsort.

Zum Beispiel in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Fahrradmitnahme gratis). Somit sollte die Distanz für jeden problemlos zu meistern sein.

Die Tourenlänge schwankt zwischen 10 und 20 Kilometern. An definierten Orten und Zeiten kann man sich der jeweiligen Gruppe anschließen. Die genauen Tourenverläufe, Treffpunkte und Zwischenstopps mit Zeiten stehen in dem Flyer (pdf, 41 KB)

Es wäre schön, wenn möglichst viele bei dieser Aktion mitmachen und damit ein klares Zeichen gegen den Flughafenausbau setzen würden.