Imperialistischer Krieg

Freitag, 27. November 2009

Samstag in Stuttgart: Demo gegen Afghanistankrieg - nach der Demo: Party!

Der Einsatz der NATO in Afghanistan hat eine dramatische Eskalationsspirale in Gang gesetzt. Sowohl die Kampfhandlungen als auch die Opferzahlen nehmen immer weiter zu. Deutschland ist daran als drittgrößter Truppensteller wesentlich beteiligt. Trotz der katastrophalen Situation soll das deutsche Engagement bei der anstehenden Mandatsverlängerung nochmals ausgebaut werden.

Dagegen richtet sich die überregionale Demonstration im Vorfeld der Bundestagsentscheidung zur Mandatsverlängerung der Bundeswehr in Afghanistan.

Samstag 28. November - 13:00 Uhr Lautenschlagerstraße - Stuttgart gegenüber Hauptbahnhof


Nach der Demo:

Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Montag, 2. November 2009

Geheimabkommen zwischen Kolumbien und USA unterzeichnet

Entgegen der Verfassung wurde der Text, der den USA die Nutzung von sieben US-Basen erlaubt und US-Soldaten Straffreiheit sichert, nicht dem Parlament vorgelegt. Nun ist das heftig umstrittene Militärabkommen unterzeichnet, das es den USA erlaubt, die Militärpräsenz in Kolumbien auszuweiten. Offiziell wird das Abkommen vor allem mit dem Kampf gegen die Drogenkriminalität begründet. Doch ist eigentlich allen Beobachtern klar, dass es auch um Guerillabekämpfung und die Kontrolle der Region gegenüber den Integrationsbestrebungen in Lateinamerika geht, die vor allem vom Nachbarland Venezuela ausgehen. Doch nicht nur die sogenannten ALBA-Staaten sind gegen die Stationierung, auch fast alle übrigen Staaten der Region wenden sich entschieden dagegen.
Insgesamt kann der Beginn einer Rüstungsspirale beobachtet werden. Für neue Spannungen sorgte die Verhaftung von drei mutmaßlichen kolumbianischen Geheimagenten in Venezuela und die Ermordung von
Fußballspielern. (telepolis)
Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Montag, 31. August 2009

200 Veranstaltungen zum Antikriegstag / Weltfriedenstag

Mit mehr als 200 Veranstaltungen erinnern Gewerkschaften und Friedensgruppen an den Überfall Nazideutschlands auf Polen am 1. September vor 70 Jahren, mit dem ein verbrecherischer Vernichtungskrieg ohne Beispiel begann, dem mehr als 60 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Eine Terminübersicht mit Suchfunktionen veröffentlicht das Netzwerk Friedenskooperative.

Die Veranstalter wenden sich gegen die heutigen Kriegseinsätze der Bundeswehr und reklamieren entschiedenes Engagement der deutschen Politik für politische Konfliktlösungen und zivile Konfliktbearbeitung. In einem gemeinsamen bundesweit verbreiteten Flyer begründen Friedensorganisationen ihre Forderung nach einem Abzug der Truppen aus Afghanistan und rufen auf, die Haltung der Bundestagskandidaten zum Krieg am Hindukusch auch bei der eigenen Wahlentscheidung zu berücksichtigen.

"Nie wieder Krieg - nie wieder Faschismus!", hieß es nach der Befreiung vom Hitlerfaschismus durch den Sieg der Alliierten im Mai 1945. "An diese zentralen Lehren müssen Parteien und Bundesregerierung dringend erinnert werden. Kriegseinsätze in aller Welt und eklatante Defizite im Vorgehen gegen neonazistische Umtriebe sind das Gegenteil", erklärt der Geschäftsführer der Friedenskooperative Manfred Stenner.

Gegen die mancherorts versuchte Vereinnahmung des Antikriegstags durch Neonazis wehren sich die Friedensgruppen vehement, so am 5. September in Dortmund mit Protestaktionen gegen deren "Nationalen Antikriegstag".

Den Kriegseinsatz in Afghanistan sehen die Gruppen der Friedensbewegung nach acht Jahren mit bisher mehr als 50.000 Todesopfern als völlig gescheitert und fordern einen generellen Paradigmenwechsel im Umgang mit Krisen und Konflikten. Allein mit großem zivilem Engagement in enger Zusammenarbeit mit der örtlichen Bevölkerung seien Fortschritte für Frieden und Entwicklung denkbar.

Die Antikriegstagsaktionen wenden sich u.a. auch gegen den Irakkrieg und fordern Engagement für eine politische Lösung im Schlüsselkonflikt Israel/Palästina. Und nicht erst seit der Vision Präsident Obamas für eine atomwaffenfreie Welt wird von der Bundesregierung der Abzug der letzten verbliebenen Atombomben aus dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel verlangt. Den deutschen Verzicht auf diese "nukleare Teilhabe" will die Friedensbewegung mit einer groß angelegten Kampagne bis zur Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages im Mai nächsten Jahres erreichen.

Quelle: Netzwerk Friedenskooperative - Pressemitteilung vom 28.08.2009.
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Freitag, 19. Juni 2009

Hetzkampagne gegen den Iran als Vorstufe zum beabsichtigten Krieg der USA?

Hetzkampagne gegen den Iran im Zusammenhang mit den jüngsten Präsidentschaftswahlen. Ist das die unmittelbare Vorstufe zum von den USA beabsichtigten und schon vorbereiteten Krieg?

Von Hans-Jürgen FALKENHAGEN & Brigitte QUECK | Telaxcala

Die Hetzkampagne läuft gegen die Islamische Republik Iran nach einem vorher vorbereiteten Schema auf Hochtouren. Auffällig sind darin, die maßlosen Lügen und die vielen logischen Widersprüche, die jedem intelligenten Menschen ins Auge stechen. Es geht darum, dass man in bestimmten westlichen Regierungskreisen die eindeutige Wiederwahl des bisherigen iranischen Präsidenten nicht anerkennen will, weil der dem Westen nicht genehm ist. Und so wird nun die Bevölkerung von Teheran bemüht, die einen Volksaufstand begonnen habe. So seien dort Hunderttausende, sogar Millionen auf die Straßen gegangen, die für Hussein Mussawi (auch Mousavi), dem wichtigsten Gegenkandidaten von Ahmadinedschad demonstriert hätten, aber selbst wenn es richtig ist, dass Mussawi in Teheran 2,1 Mio. Stimmen gegenüber 1,5 Millionen Stimmen für Ahmadinedschad erhalten hat und sich Demonstrationen für Mussawi so erklären lassen, Teheran ist nicht der gesamte Iran, eine Wählermehrheit dort für Mussawi bedeutet nicht per se eine Wählermehrheit im gesamten Iran. Auf der anderen Seite ist von hunderttausenden Ahmadinedschad–Anhängern die Rede, die in Teheran auch auf die Straße gegangen sind. Wer konnte eigentlich noch wen von wem unterscheiden? Im westlichen Fernsehen sieht man merkwürdige Bilder, bei denen man nicht genau erkennen kann, ob sie echt oder virtuell sind.

Und was der Vorwurf der Wahlfälschungen anbelangt: Wahlergebnisse lassen sich prinzipiell immer gut überprüfen, wenn die Wähler und Wählerinnen mit Stimmzetteln gewählt haben, die den Charakter amtlicher Dokumente haben. Diese liegen im Iran vor, im Gegensatz zu Computerstimmen, die sich nicht mehr auf ihre Echtheit und Authentizität überprüfen lassen wie in den USA. Das muss selbst ein Beitrag der „Neue Zürcher Zeitung“ vom 17. Juni mit der Überschrift „Offene Spaltung im iranischen Regime“ einräumen.

Mussawi sei der Kandidat der Jugend, der 15 Jahre jüngere Ahmadinedschad hingegen der Vertreter der Alten, heißt es, dabei ist der 1941 geborene Mussawi ein Mann an die siebzig Jahre alt, übrigens auch ein Vertreter der islamischen Revolution, ein Anhänger des in den USA „verfluchten“ früheren Revolutionsführers Iman Khomeini noch aus dem vergangenen Jahrhundert, für den der Westen plötzlich seine Liebe entdeckt hat. Mussawi ist Mitglied des Schlichtungsrats und steht dessen Vorsitzenden, dem ehemaligen Präsidenten Rafsanjani, sowie dem Wächterrat nahe, der nach westlichen Bekunden Wahlkandidaten nach ihrer Treue zur Idee der islamischen Revolution auswählt.

Mussawis Rolle als Reformer ist umstritten, als früherer Ministerpräsident verfügt er nur über größere Erfahrungen einer Kriegswirtschaft, denn als er dieses Amt ab 3. August 1981 bis 1989 ausübte, befand sich der Iran die längste Zeit seiner Regierungszeit im Krieg mit dem Irak. Er ist auch Maler und leitet als solcher die iranische Kunstakademie. Er wurde im Westen bislang als Kleinformat des Revolutionsführers Ajatollah Khomeini bezeichnet. Man kann davon ausgehen, dass gegen Mussawi genau so gehetzt worden wäre, hätte er gesiegt. Man hätte vom Rückgriff des Regimes auf die alte Khomeini-Garde gesprochen.

Es ist interessant, worüber im Zusammenhang mit den iranischen Präsidentschaftswahlen nicht berichtet wird, z. B. von den Dutzenden von Glückwünschen zum Wahlsieg Ahmadinedschads aus allen islamischen Staaten, aus der Mehrzahl der asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten. So kamen große Gratulationen aus Venezuela von Chávez, sogar der afghanische Präsident Karzai hat gratuliert und anfänglich kamen Glückwünsche zur Wiederwahl von Ahmadinedschad auch seitens Dutzender von westlichen Regierungen, bevor dort die Hetzkampagne angeordnet wurde.

Im Iran sind die Wahlen vom Obersten Geistigen Führer Chamenei, vom Wächterrat, der aus sechs Geistlichen und sechs Juristen besteht, und der Majlis-el-Shura, dem iranischen Parlament, anerkannt worden. Ein besonders herzliches Glückwunschschreiben zur Wiederwahl richtete auch der Parlamentsvorsitzende Larijani an Ahmadinedschad. Denen sollte man als erstes Glauben schenken, bevor man Dissidenten hochjubelt, man sollte auch nicht auf iranische Rabauken setzen, die in westlichen Ländern schon vorbeugend im Gefängnis säßen. Für die gemeldeten Brandstiftungen, z, B. das Feuerlegen an Tankstellen und für zerschlagene Fensterscheiben, für Plünderungen, auch wegen Körperverletzungen würden sie in Deutschland zu Freiheits- und Geldstrafen verurteilt werden. Gewalttätige Angriffe auf Ordnungskräfte würden in westlichen Ländern als schwere Verbrechen des Widerstands gegen die Staatsgewalt eingestuft und entsprechend bestraft werden, in diesem Fall gilt in allen westlichen Ländern für die Polizei der Schießbefehl aus Notwehr, aber nach der Logik einer Frau Bundeskanzlerin Merkel fallen alle diese gewalttätigen Ausschreitungen jetzt in Teheran unter Demonstrationsfreiheit. Ahmadinedschad wird als oberster Antisemit und Holocaustleugner verunglimpft, weil er sich für die Rechte der Palästinenser einsetzt, dabei haben Juden in keinem islamischen Land so viele Rechte wie im Iran. Sie haben in der Majlis-el-Shura, dem Parlament, zum Beispiel eine garantierte Anzahl von Abgeordneten. Das gibt es nicht einmal in Ländern wie Saudi-Arabien, Jordanien oder Kuwait, den engen Verbündeten der USA im Nahen Osten.

Das erste was Ahmadinedschad nach seinem Wahlsieg tat, war ein konziliantes Gesprächsangebot an den US-amerikanischen Präsidenten Obama. Die Antwort aus Washington waren Verleumdungen. Allerdings hat US-Präsident Obama die Korrektheit des offiziellen iranischen Wahlergebnisses gar nicht in Frage gestellt. Zumindest liegt von ihm keine Stellungnahme in dieser Richtung vor.

Das Volk hätte sich gegen Ahmadinedschad erhoben, wird gelogen. Dabei werden seltsame Szenen erfunden und merkwürdige Straßenbilder gestellt. So hätten z. B. Sicherheitskräfte auf Motorrädern Jagd auf Demonstranten gemacht. Man muss sich das mal bildlich vorstellen. Da habe ein Polizist eine junge Frau niedergeknüppelt, weil sie ein zerrissenes Wahlplakat vom Ahmadinedschad hochgehalten habe. Doch das Hochhalten eines solchen Plakates kann auch eine Anerkennung von Ahmadinedschad sein, auch wenn es beschädigt ist. Eine andere Frau habe gerufen, nieder mit dem Diktator, nieder mit dem Führer und habe Ahmadinedschad gemeint, doch der ist nicht der Führer des Irans, das ist nämlich Ajatollah Ali Khamenei, der als Staatsoberhaupt und als religiöser Führer der Islamischen Republik Iran gilt.

Da wird bezogen auf den Sonntag den 14. Juni u. a. in „Welt Kompakt“ vom 15. Juni von einer Demonstrantin mit geröteten Augen berichtet, die seit Tagen demonstriert und nicht geschlafen hätte, doch sie kann nur seit Sonnabend nicht geschlafen haben, denn vorher gab es das Wahlergebnis noch gar nicht. Da hätten Bassidschi-Bastarde auf die Demonstranten (s. „Welt Kompakt“ vom 16. Juni) eingeschlagen und auf sie auch scharf geschossen. Doch der deutsche Leser wird nicht aufgeklärt, wer Bassidschis sind. Es sind jene 12 Mio. paramilitärischen Milizen, die im Iran im Falle einer Aggression von außen zusätzlich zu regulären Armee und den Revolutionären Garden für die Landesverteidigung zur Verfügung stehen. Man kann die journalistischen Schwachsinnigkeiten, Ungereimtheiten, Widersprüche und Unlogiken, die sich in den westlichen Medien finden, hier seitenlang fortsetzen.

Übrigens Polizei und Revolutionsgarden wurden erst mobilisiert, als man von ausländischen eingeschleusten Agenten und Provokateuren unter Demonstranten erfuhr. Merkwürdig ist auch, dass man jetzt plötzlich den vorher im Westen geschmähten Wächterrat, obwohl nicht vom Volk gewählt, höher stellt als einen von der Volksmehrheit gewählten Präsidenten.

Im gleichen Beitrag in „Welt Kompakt“ vom 15. Juni ist davon die Rede, dass Mussawi und auch u.a. der „populäre“ Mohammad Reza Chatami unter Hausarrest stehen, doch am Montag meldeten alle deutschen Nachrichtensender, Mussawi haben in Teheran einem öffentlichen Auftritt gehabt und eine Rede gehalten, in der er übrigens vor Gewalttaten gewarnt hat, was westliche Berichterstatter wohlweislich unterschlagen haben. Es werden ohne Beweise massive Wahlfälschungen zu Gunsten von Ahmadinedschad unterstellt. Doch von massiver Wahlfälschung auszugehen, ist unsinnig. Es hätte genügt, die Überprüfung der Wahlergebnisse zu fordern, denn wie wollen Dissidenten oder gar Hooligans und verführte Irrgänger wissen, dass Mussawi mehr Stimmen als Ahmadinedschad erhalten hat. Wie will man wissen, dass sogar der Drittplazierte Karroobi mehr Stimmen als Ahmadinedschad erhalten hätte. Danach hätte Ahmadinedschad mit 13,5 % nur an dritter Stelle gelegen und wäre nicht einmal in eine Stichwahl unter den beiden Erstplazierten gekommen.

Die Überprüfung, das heißt die Neuauszählung der Stimmen ist von Ajatollah Ali Khamenei, Staatsoberhaupt und Oberster Rechtsgelehrter dann auch schnell angeordnet worden (Ajatollah Khamenei ist gemäß der iranischen Verfassung vom Expertenrat gewählt worden, der aus 86 Geistlichen besteht). Das geschah auf Grund des Beschwerderechts der unterlegenen Kandidaten. Beschwerde haben demnach Mussawi und Rezai (dieser lag der offiziellen Stimmenauszählung nach an vierter Stelle), eingelegt. Karoobi, der offiziell an dritter Stelle liegt, hat offensichtlich keine Beschwerde eingelegt. Demnach har dieser nicht einmal den zweiten Platz reklamiert.

Kann man bei einem Stimmenunterschied von 62,6 % für Ahmadinedschad zu 33,75 % für Mussawi bei einer Wahlbeteiligung von 85 % überhaupt so aus dem hohlen Bauch von Wahlfälschungen reden? Vielleicht gibt es noch Unterschiede von wenigen Zehntel Prozentpunkten bis zum endgültigen amtlichen Wahlergebnis.

Die Höhe des Vorsprungs spricht nämlich schon allein für sich, der Sieger im ersten Wahlgang wäre Ahmadinedschad auch dann gewesen wenn er z. B. statt 62,6 % nur 55 % der Stimmen erhalten hätte. Große Unregelmäßigkeiten bei den Stimmenauszählungen hätte man eventuell noch glaubhaft unterstellen können, wenn Ahmadinedschad mit knapp über 50 % gewonnen hätte, denn Stimmenunterschiede, die wesentlich darüber. liegen lassen sich ganz leicht verifizieren.

So konnte sich jeder Journalist schon durch Wählerumfragen davon überzeugen, dass Ahmadinedschad die Mehrheit der Stimmen erhalten hat. Der Westen bestätigt das übrigens selber, indem er darauf verweist, dass Ahmadinedschad von den die Mehrheit der iranischen Gesellschaft stellenden unteren Schichten der Gesellschaft und Rentnern gewählt wurde, auch nicht zuletzt, weil er ihnen erhebliche Einkommenserhöhungen gewährt hat, die sich auch in beträchtlichen Erhöhungen der Realeinkommen widerspiegelten. Das ist aber völlig legitim. Aber es stimmt natürlich auch nicht, dass nur diese ihn mehrheitlich gewählt haben. Einen beträchtlichen Stimmenanteil erhielt er auch aus den Mittel- und Oberschichten, aus der Intelligenz (Ahmadinedschad ist selbst promovierter Ingenieur und Universitätsdozent) und aus den Reihen der bewaffneten Organe, wo Ahmadinedschad auf Grund längerer Dienstzeit Major der Reserve ist.

Nun sollte man im Westen akzeptieren, dass in einer Demokratie der Grundsatz gilt, jeder Bürger und jede Bürgerin hat nur eine Stimme, unabhängig davon ob er oder sie zu den unteren oder oberen Schichten gehört. In der Tat, ein Vermögenszensus gibt es im Iran nicht, es gibt dort auch keinen Bildungszensus. Die Stimmen der Wähler und Wählerinnen werden auch nicht nach Regionen und Städten unterschiedlich gewichtet. Alle Bürger sind vor dem Gesetz gleich, betonte Ahmadinedschad auch in einer Pressekonferenz am 14. Juni, über die man sich in Deutschland noch unter www.irna.ir an diesem Tag informieren konnte. Ein Oppositioneller erhält dort nicht eine Stimmengewichtung z. B. mit dem Faktor drei. Einem unerfahrenen Studenten kann man schon gar nicht eine Stimmengewichtung von drei oder vier einräumen, bloß weil er ein Oppositioneller ist, das würde zwar in diesem Fall den Ambitionen des Westens entsprechen, ist aber total undemokratisch. Des Volkes Stimme lässt sich so gewiss nicht ermitteln. Und ein Hooligan hat nicht das Recht, wüste Zerstörungen anzurichten, zu plündern und andere Personen tätlich anzugreifen, weil ihm ein Wahlergebnis oder das Ergebnis eines Fußballspiels nicht gefällt. Er muss sich dafür wie jeder Bürger und jede Bürgerin verantworten.

Übrigens: Wozu dienen diese organisierten Unruhen, dieser organisierte Aufruhr? Ist das eine Vorstufe für den beabsichtigten Krieg, den man führen will? Denn das alles klingt nach der Propaganda für ein Kriegsszenario. Dass Israel Luftangriffe auf den Iran plant, ist schon seit langem allgemein bekannt.

Man kann in diesem Zusammenhang von Glück reden, dass die Unruhen inzwischen abgeklungen sind.

Der Wächterrat könnte jetzt Mussawi soweit entgegenkommen, dass man eine Stichwahl der beiden Erstplazierten, also zwischen Ahmadinedschad und Mussawi durchführt. Das ganze Wahlprozedere mit gleich mehr als zwei Kandidaten zu wiederholen, wäre sehr zeitaufwendig und zudem absoluter Blödsinn. Eine vollständige Wahlwiederholung ist bei dem vorliegenden eindeutigen Ergebnis für den Iran zudem gefährlich, denn dieser Staat steht eben unter permanenter Kriegsdrohung seitens der USA und Israels. In solchen Schicksalsstunden gilt es, das Volk weiter auf die Verteidigung der Islamischen Republik Iran vorzubereiten und nicht das im Westen gewünschte Chaos im Lande zu erzeugen.

Man kann auch nicht immer nur dem Westen Konzessionen machen. Schließlich ist das Volk der Souverän in einem Lande. Also sollte man davon Abstand nehmen, Wahlergebnisse immer nur dann anzuerkennen, wenn sie Washington gefallen. Merkwürdig sind auch Stellungnahmen westlicher Politiker, die da lauten, es müsse bei Neuwahlen gewährleistet werden, dass Mussawi gewinnt. Man kann einem Wahlvolk doch nicht vorschreiben, wie es zu wählen hat!

Noch ein paar Worte zu der im Westen dem Internet und u.a. SMSs zugeschriebenen magischen Wirkung auf Millionen von Iranern. Welche Rolle sie im Informationsprozess spielen, sollte genau untersucht werden. Vieles darin ist virtuelles Spiel, und es birgt große Gefahren der Desinformation in sich, wenn sie aus dem Westen kommen. Und wenn man schon von Internetstörungen spricht: Fakt ist, die Störung der internationalen Internetanschlüsse in der Islamische Republik Iran sind von westlicher Seite aus erfolgt, damit sich die Bevölkerung der westlichen Länder sich nicht anhand offizieller iranischer Nachrichtenquellen informieren kann. So war www.irna.ir am Montag, am Dienstag und auch am Mittwoch zumindest in Deutschland nicht mehr zu erreichen, weil dessen Webseite gesperrt ist. Sie soll weiter gesperrt bleiben. Nun ist davon auszugehen, dass sie mit Sicherheit nicht von der Regierung von Ahmadinedschad gesperrt worden ist, denn die ist daran interessiert, ihre Nachrichten in die Welt zu versenden.


Quelle: die Autoren
Originalartikel veröffentlicht am 18.6.2009
Über die Autoren
Hans-Jürgen Falkenhagen und Brigitte Queck sind assoziierte Autoren von Tlaxcala, dem Übersetzernetzwerk für sprachliche Vielfalt. Dieser Artikel kann frei verwendet werden unter der Bedingung, daß der Text nicht verändert wird und daß sowohl die Autoren als auch die Quelle genannt werden.
URL dieses Artikels auf Tlaxcala: http://www.tlaxcala.es/pp.asp?reference=7886&lg=de



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Donnerstag, 18. Juni 2009

TV-TIPP: BORIS VIAN - EIN WILDES LEBEN IN SAINT GERMAIN

TV-TIPP: BORIS VIAN - EIN WILDES LEBEN IN SAINT GERMAIN. Eine Reise durch das Leben des Pazifisten und Künstlers Boris Vian im Rhythmus des Jazz. Das erzählerische Porträt von Philippe Kohly schildert die "Geschichte eines unermüdlichen Künstlers und leidenschaftlichen Menschen, die einen in ihren Bann zieht wie ein Solo von Miles Davis" (Arte). Davor, um 21:00, läuft "Pariser Luft mit Boris Vian"

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Mittwoch, 13. Mai 2009

Gegen das Heidelberger Kriegstreiberforum!

Beim Antikriegsforum HD gibt es einen Aufruf für Freitag:

Gegen das Heidelberger Kriegstreiberforum!

Den Militärstrategen und Kriegsprofiteuren die Hummersuppe versalzen!

Vertreter aus Militär, Politik und Rüstungsindustrie wollen in Heidelberg beraten, wie sie den Ausbau der deutschen Militärmacht in der Krise vorantreiben könnten.

Am 15.05.2009 treffen sich im Hotel Crowne Plaza in der Kurfürstenanlage in Heidelberg Führungskräfte aus Militär, Politik und Rüstungsindustrie auf dem „Heidelberger Sicherheitsforum“, um über ihre aktuellen Probleme zu diskutieren. Laut Einladungstext können auf der Konferenz „TOP-Entscheider aus der wehrtechnischen Industrie, der Politik und dem Militär“[1] getroffen werden, darunter auch der Bundesverteidigungsminister Jung. Organisiert wird das Ganze vom Heidelberger CDU-Bundestagsabgeordneten Karl A. Lamers und der ebenfalls in Heidelberg ansässigen „FORUM - Institut für Management GmbH“. Tagungsleiter ist der ehemalige NATO-Oberbefehlshaber in Heidelberg, General a.D. Klaus Reinhard.

Aufrüstung in der Krise

Wenn Deutschland Krieg führt, so tut es dies nach offizieller Lesart nur, um Frieden zu stiften oder um Menschenrechten in aller Welt Geltung zu verschaffen. Hinter verschlossenen Türen wird in den Topetagen von Wirtschaft, Politik und Militär allerdings Klartext gesprochen. Auch auf dem „Heidelberger Sicherheitsforum“, dessen Teilnehmerkreis bei 1190 Euro Tagungsgebühr sehr exklusiv sein wird, sollen die tatsächlichen Anliegen und Probleme deutscher Militärpolitik diskutiert werden. Dazu zählen neben dem erklärten gemeinsamen Ziel einer militärischen „Fortentwicklung und Stärkung von NATO und EU“ nicht zuletzt auch die Umsätze der deutschen Rüstungsindustrie.

Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise könne, so heißt es in der Konferenzbroschüre, „nicht nur die Auftragslage der wehrtechnischen Industrie, sondern auch Militäreinsätze im Ausland tangieren“. Zu den mit der Krise verbundenen „schwierigen Aufgaben“, die den Initiatoren Sorgen bereiten, zählen sie neben der „Umrüstung der Bundeswehr hin zu mobilen Einsatzkräften mit geänderten Anforderungen an Ausrüstung und Material“ nicht zuletzt auch „Menschenrechtsfragen und Stimmungen in der Bevölkerung, die in den Strategien der Unternehmen zunehmend berücksichtigt werden müssen“.

Anlass zur Hoffnung für die deutschen Militärs und Unternehmer geben jedoch die „Entwicklung neuer Hightechwaffensysteme“ mit „Absatzmöglichkeiten im In- und Ausland“ und die Öffnung gegenüber dem Markt der inneren Sicherheit, für die Firmen „ihre Produkte den Anforderungen der Innenminister des Bundes und der Länder anpassen“.

Mit anderen Worten: Vertreter von Politik, Militär und Waffenindustrie (ausschließlich Männer) beraten faktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit darüber, wie die militärische Interventionsfähigkeit Deutschlands und der Profit am Krieg gesteigert werden können. Die weltweit geführten völkerrechtswidrigen Kriege sind für diese altbekannte, unheilvolle Allianz keine Verbrechen, sondern praktische Wirtschaftsförderung. Die „Entwicklung neuer Hightechwaffensysteme“ bedeutet praktisch die technische Optimierung von Systemen für Massenmord, die angestrebten besseren Absatzmöglichkeiten eine Intensivierung ihres Exports.

Um die ’Stimmungen’ in der Bevölkerung, die den deutschen Kriegseinsätzen überwiegend ablehnend gegenübersteht, zu beeinflussen, werden neue Sicherheitsrisiken und Aufgaben beschworen. Konferenzinitiator Lamers und Minister Jung reden in ihren Grußworten von der Verantwortung, zusammen mit den Verbündeten weltweit für Stabilität und Sicherheit sorgen zu müssen. Tatsächlich geht es dabei stets um wirtschaftliche und geopolitische Interessen, vor allem um den Zugang zu Märkten und Ressourcen.

Hightechwaffen gegen Proteste?

Mit der Werbung für den „Markt der inneren Sicherheit“ wird nicht nur eine stärkere Aufrüstung von Polizei und Geheimdiensten propagiert, sondern auch der Einsatz von Militärtechnologie gegen protestierende oppositionelle Bewegungen. Einen Vorgeschmack darauf, wie innig sich Kriegführung nach außen und innen verbinden können, lieferte der NATO-Gipfel in Strasbourg: Während dort über eine neue Arbeitsteilung im Kampf zur Aufrechterhaltung der bestehenden Weltordnung diskutiert und eine Erweiterung der militärischen Fähigkeiten der NATO und der EU beschlossen wurde, sorgte die Polizei mit Panzern, Wasserwerfern, Gummigeschossen, Reizgas- und Blendschockgranaten dafür, dass der Protest gegen diese Kriegspolitik nicht in die Nähe der Tagung gelangte.

Milliarden für weltweite Interventionen

Der Staat bemüht sich in der aktuellen Krise, die Verluste privater Banken und Konzerne mit Hunderten von Milliarden aufzufangen. Die Zeche dafür und für die von der Konferenz angestrebte Steigerung der Militärausgaben wird die Masse der Bevölkerung bezahlen. Die Bundeswehr operiere mittlerweile auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren schreibt Militärminister Jung voll Stolz in seinem Grußwort. Das soll nicht nur so bleiben, sondern ausgebaut werden. Denn so Jung weiter: „Die zentralen sicherheitspolitischen Probleme“ – zu denen laut „Verteidigungspolitischen Richtlinien“ auch die Versorgung mit günstigen Rohstoffen zählt – „werden unter den Bedingungen der derzeit herrschenden Finanz- und Wirtschaftskrise noch weiter verschärft.“ D.h., auch die durch die Krise entstehenden Konflikte, Lieferengpässe, Unruhen etc. sollen offensichtlich bei Bedarf militärisch ’gelöst’ werden – mit verheerenden Folgen für die Betroffenen.

Die Kosten dafür sind immens. Zurzeit beträgt der ausgewiesene Mehraufwand für die Auslandseinsätze knapp eine Mrd. Euro pro Jahr. Die tatsächlichen Kosten betragen ein Mehrfaches. Für die Aufrüstung der kommenden Jahre werden im „Bundeswehrplan 2009“ Gesamtkosten von rund 89 Mrd. Euro angesetzt. Der Löwenanteil landet dabei in den Kassen der großen Rüstungskonzerne, wie EADS und Krauss-Maffei-Wegmann. Beide sind mit hochrangigen Vertretern auf der Konferenz vertreten.

Wenn im „Heidelberger Sicherheitsforum“ über den Krieg nach innen und nach außen diskutiert wird, so ist dies kein ’Ausrutscher’, sondern liegt völlig in der Logik der kapitalistischen Wirtschaftsordnung und gehört zu den unabdingbaren Reaktionen des Kapitalismus auf seine immanenten Krisen. Wirtschaft, Politik und Militär bilden nach wie vor einen militärisch-industriellen Komplex, der einem gemeinsamen Ziel dient: der Schaffung und Sicherung von Profit.

Ein System, das alle gesellschaftlichen Bereiche der Produktion von Mehrwert unterordnet, produziert nicht nur permanent Kriege, es braucht sie, um sich am Leben zu erhalten.

Sorgen wir dafür, dass das Treffen der Kriegsgewinnler und Militärstrategen in Heidelberg nicht unbemerkt und ungestört vonstatten gehen kann! Zeigen wir ihnen, dass wir ihre blutige Geschäftemacherei nicht wollen – nicht in Heidelberg und auch nicht anderswo!

Gemeinsam gegen Krieg, Militarisierung und kapitalistische Verwertungslogik!
Auslandseinsätze beenden! Bundeswehr abrüsten!

Freitag, 15. Mai 2009

Kundgebung:      8.30 Uhr, Crowne Plaza, Kurfürstenanlage
Demonstration: 16.00 Uhr,
Bismarckplatz 

Wir zahlen nicht für Eure Krise! Wir zahlen nicht für Eure Kriege!



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Freitag, 10. April 2009

Ostermärsche 2009 - Mitmachen!

Am kommenden Wochenende finden wieder die Ostermärsche statt. Bei Direkte Aktion findet sich die folgende Übersicht:

Berlin: Berliner Ostermarsch 2009 als Kundgebung
12-16 Uhr, Gedächtniskirche, Breitscheidplatz

München: Nein zum Krieg - Nein zur NATO! Für Frieden und Gerechtigkeit!

 9:45 Uhr      St. Johannes, Preysingplatz       Ökumenischer Gottesdienst     
11:00 Uhr     Orleansplatz (Ostbahnhof)       Auftaktkundgebung
11:30 Uhr     Demonstrationszug    
12:30 Uhr     Marienplatz

Nürnberg: Frieden braucht Bewegung
Erlangen: 11:00 Uhr Hugenottenplatz, Kundgebung
Ansbach: “Etz langt´s! - Gegen die weitere Militarisierung unserer Region”
13:00 Uhr Vor US-Kaserne in Katterbach
14:30 Uhr Marin-Luther-Platz, Marsch um die Ansbacher Altstadt
ca. 16:00 Uhr Abschlusskundgebung Martin-Luther-Platz;
Redner: Prof. Dr. Hubert Weiger, Bund Naturschutz

Ostermarsch Rheinland: „Nein zum Krieg – Nein zur NATO! Atomwaffen abschaffen, Afghanistankrieg beenden"
11.4.2009, ab 14 Uhr, DGB-Haus Düsseldorf, Friedrich-Ebertstraße, Düsseldorf
Wer aus Köln mit dem Zug nach Düsseldorf fahren möchte, versammelt sich um 13 Uhr im Kölner Hauptbahnhof, nahe der Infotheke.

Leibzig
Nikolaikirchhof, ab 10.00 Uhr
12.15 Uhr Beginn des Marsches zum Augustusplatz
12.25 Uhr am Augustusplatz
12.45 Marsch, über Grimmaschestraße, Petersstraße,
Martin - Luther- Ring zum Neuen Rathaus
13.30 Uhr Abfahrt der Radfahrer zur Flughafen

Rostock: "Nein zum Krieg - Nein zur NATO: Militarisierung der Region Rostock stoppen!

Fahrraddemonstration:  Um 10.30 Uhr mit einer Auftaktkundgebung an der Hanse-Kaserne (Kopernikusstraße) und führt auf den Boulevard in Lütten Klein.

Hannover: Keine ‚alte’ NATO!
10.30 Uhr Schillerdenkmal

Montag, 13. April 2009:

Frankfurt: "Schluss mit Kriegs- und Besatzungspolitik!"

Auftakte:

10:30 Uhr, Ffm-Rödelheim, Bahnhof

11:00 Uhr, Offenbach, Stadthof (Rathaus), ab 10:15 Uhr Auftaktkundgebung

11:30 Uhr, FFM-Niederrad, Bruchfeldplatz

11:30 Uhr, Ffm-Eschersheim, Weißer Stein

Anschliesend Demo zur Abschlusskundgebung: 13 Uhr, Römerberg


Hanburg: Kriege beenden! Abrüstung statt Sozialabbau! Für eine Friedensstadt Hamburg (PDF)

12 Uhr Auftakt Friedenskirche (Otzenstraße, St. Pauli), 11.30 Uhr, Friedensandacht in der Friedenskirche. 14 Uhr, Abschlusskundgebung: Großneumarkt mit Friedensfest, Reden: Reiner Braun, Berlin, IALANA, internationales Vorbereitungskomitee der Anti-NATO-Proteste, Sieglinde Frieß, ver.di Hamburg, Musik: Phillie Brandt (Rap), Holger Burner (Rap), Rotdorn (Politfolk), Götz Steeger; Rezitation: Peggy Parnass (Autorin);"Puppentheater für den Frieden" mit Heike Kammer, pbi,

Magdeburg / Sachsen-Anhalt

OSTERMARSCH 2009 in Stendal


Nürnberg: Frieden braucht Bewegung
Fürth: 12:45 Uhr Hiroshimadenkmal im Stadtpark, nähe Auferstehungskirche (mit U-Bahn zum Kopernikusplatz)
Nürnberg Nord-Ost: 14:00 Uhr Olof-Palme-Platz Auftaktkundgebung
Nürnberg Süd: 14:00 Uhr Kopernikusplatz Auftaktkundgebung
Nürnberg, vor der Lorenzkirche: 15:00 Uhr

Chemnitzer Ostermarsch 2009 "Nein zum Krieg! Nein zur Nato!"
Auftaktkundgebung: 10:30 Uhr, Rathaus Chemnitz
Start der Demo: 11 Uhr (Rundstrecke durch Chemnitz) mit Zwischenkundgebungen und Redebeiträgen zu folgenden Themen:
Palästina, Afghanistan, Nein zur Nato, Antifaschismus
Abschlusskundgebung: 15 Uhr, Rathaus Chemnitz


Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Mittwoch, 1. April 2009

Ich bin dann mal eben weg...

Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Samstag, 21. März 2009

Aufruf an die Kurdische Jugend / 60 Jahre NATO Jubiläum 4.04.2009 Strasbourg

Anlässlich Newroz gibt es z.B. auch den Aufruf an die kurdische Jugend zum NATO Gipfel:



60 Jahre NATO Jubiläum 4.04.2009 Strasbourg

Macht euch bereit für die Notfallproteste! Macht euch bereit für die Notfallproteste!

Auf zum NATO-Gipfel

Warum gibt es davon nicht mehr?


Auf zum NATO-Gipfel

Thomas Trüten, IG Metall Esslingen

Einige GewerkschafterInnen haben sich vor einigen Tagen entschieden, mit einem Aufruf Kolleginnen und Kollegen zur aktiven Teilnahme an den Protestaktionen rund um den Anfang April in Straßburg stattfindenden NATO-Gipfel aufzurufen. Warum?

Im Zusammenhang mit der Weltwirtschaftskrise werden in allen NATO-Staaten soziale Errungenschaften zerschlagen und demokratische Rechte beschnitten. Auf der anderen Seite werden Milliardenbeträge bereitgestellt, um die Profite der Banken und Großaktionäre zu sichern und Milliarden für die Kriege der NATO ausgegeben.

Dagegen werden politische Grundrechte wie die Versammlungsgesetze in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen eingeschränkt. Diese Gesetze hätten gravierende Folgen für jegliche gewerkschaftliche und politische Proteste. Auch wenn in Baden-Württemberg noch das alte Versammlungsrecht gilt, ist die Bevölkerung in der Region Straßburg und Baden-Baden von erheblichen Einschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit betroffen. Ebenso wie die hoffentlich mehreren zehntausend NATO-Gegner, die mit täglich neuen Einschränkungen der Camps, der Demonstrationen sowie Aktionen des »zivilen Ungehorsams« konfrontiert werden.

Die Aufrufer sehen den gewerkschaftlichen Protest gegen den NATO-Gipfel in der internationalistischen Tradition der Arbeiterbewegung stehend. Die Gewerkschaften müssen für ein friedliches Leben der Völker zusammenstehen und deshalb auch an diesen Protesten teilnehmen. Die Vorstände der DGB-Gewerkschaften halten sich bisher leider noch zurück. Einzelne Gliederungen vor Ort rufen jedoch durchaus zur Beteiligung an den Protesten auf. Ebenso werden sich – da sind sich die Initiatoren sicher – hunderte Gewerkschaftsmitglieder an den Protest- aktionen beteiligen. Der Aufruf soll ein kleiner Beitrag sein, diesen Protest auch nachhaltig zu organisieren und die Diskussion um eine positive Rolle der Gewerkschaften bei diesen Protesten befördern.

Aufruf von GewerkschafterInnen gegen den NATO-Gipfel


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